Bunte Schafherde

Welche Archetypen sind jetzt angesagt?

736 445 Elisabeth Karsten

Jede historische Phase hat ihre Archetypen. D.h. bestimmte Charaktermuster, die sich im Handeln verschiedener Menschen äußern und damit dem Zeitgeist Gestalt geben. Ich hab das 2020 schon mal satirisch bearbeitet. Ich finde es immer aufschlussreich, die aktuellen Archetypen zu erforschen, um Einblicke in unser derzeitiges kollektives Bewusstsein zu erhalten.

Jungs mit LaptopsZu unserer Zeit fällt mir dazu sofort der Umweltschützer, der Nerd, der Rapper und der Influencer ein. Während andere Archetypen inzwischen ausgedient haben oder zu gesellschaftlichen Randfiguren wurden. Der oder die Kupplerin sind durch Dating Plattformen ersetzt worden. Die „alte Jungfer“ fällt unter den vielen souveränen Singlefrauen, auch im Alter, kaum mehr auf. Und der alte „Haudegen“, der stolz von seinen Kampferfahrungen berichtet, befindet sich auch längst am gesellschaftlichen Rand.

Doch manche Archetypen werden nicht direkt ersetzt, sondern ihre Bedeutung und gesellschaftliche Bewertung wandelt sich.

Einst positive Archetypen wurden negativ

Gerade in den letzten zwei Jahren ist mir das stark aufgefallen. Einige Archetypen, die durchaus positiv besetzt waren, erfahren jetzt eine starke negative Bewertung.

Der Experte

Beispielsweise war der „Experte“ früher jemand, der eine vertrauenswürdige Kompetenz in einem bestimmten Bereich besaß und sein Wissen hilfreich andern zuteilwerden ließ. Inzwischen ist ein „Experte“ jemand, der unter viel Medienbeifall eine ganz bestimmte Interpretation gewisser Fakten propagiert, die eher einer gewissen füsse auf dem tischAgenda dient als dem wirklichen Wohl seiner Hörer. Das führt dazu, dass inzwischen Menschen schon bei der Ankündigung, ein Experte äußere sich zu einem bestimmten Thema, misstrauisch werden.

Der Querdenker

Genauso hat der „Querdenker“ eine erstaunliche Umdeutung erfahren. Noch vor zwei Jahren war das jemand, der außerhalb der gesellschaftlichen Normen dachte, auf ungewöhnliche, jedoch machbare Lösungswege bei Herausforderungen kam und ganz allgemein zwar gelegentlich als unbequem, jedoch als kreativ und hilfreich galt.

Inzwischen ist der Begriff gerade zum Schimpfwort mutiert. Mit „Querdenker“ werden jetzt Menschen bezeichnet, die man früher wohl eher Querulant nannte – nämlich unangenehmen und unwillkommenen Störern des Status Quo. Jetzt ist ein Querdenker jemand, dem man unterstellt, dass er sich mit Verschwörungstheorien befasst. Er ist politisch mindestens recht, wenn nicht gar radikal und gewalttätig. Insgesamt hat er nichts anderes im Sinn, als seine Mitmenschen zu beleidigen zu verunsichern und den Staat zu zerstören.

Der Politiker

Gleichzeitig beobachte ich, dass das Image des Politikers in den letzten zwei Jahren immer schlechter wird. Ganz entgegen dem, was die Leitmedien meist publizieren. Zunächst waren Politiker ehrwürdige, engagierte Menschen, die sich augenscheinlich für das Wohl der Gemeinschaft und ihr Land einsetzten. Dann wurden sie zu Rückratslosen Wendehälsen, die käuflich und bestechlich waren. Jetzt gelten sie zunehmend mehr als Parasiten der Gesellschaft, denen ihr persönlicher Vorteil wichtiger ist, als dem Auftrag ihrer Wähler gerecht zu werden.

Einst negative Archetypen wurden positiv

Manche erfuhren jedoch einen umgekehrten Wandel – allein durch die Ereignisse der letzten zwei Jahre. Auch wenn die Corona-Maßnahmen nun wegfallen und viele Menschen sich nach einer Rückkehr „zur Normalität“ sehnen, so wird der Wandel unserer Archetypen nicht rückgängig zu machen sein! Im Gegenteil, er geht massiv weiter!

Der Stubenhocker – die „Couchpotatoe“

Der Stubenhocker wurde aufgrund der Lockdownphasen zu eine Art Held. Er blieb zuhause, nicht etwa, weil er zu bequem oder zu feige war, sich der äußeren Welt zu stellen. Sondern um andere nicht durch seine möglicherweise virenbelastete Gegenwart zu bedrohen. Zuhause bleiben, Netflix gucken und sich Essen liefern zu lassen – auch damit die Gastronomie nicht noch mehr leidet – war plötzlich etwas ganz Bewundernswürdiges!

Der zivile Journalist

Und aus meiner Sicht hat der Bürgerjournalist eine enorme Aufwertung erfahren. Früher galt er als amateurhafter, weil oftmals laienhafter Berichterstatter. Abseits der öffentlich-rechtlichen Medien berichtete er in seinem privaten lokalen Funk oder Fernsehsender über die Machtkämpfe in seinem Kleingartenverein oder die Konflikte in der örtlichen Verkehrsführung. Doch der Typus hat sich gewandelt:

Jetzt ist er zum wachsamen „Zivil-Journalisten“ avanciert, der immer mit seinem Smartphone für Bild- und Tonaufnahmen unterwegs ist. Auf seinem Blog, auf seiner Webseite oder in den sozialen Medien teilt er seine oftmals kontroversen Beobachtungen.  Sein Engagement und seine Glaubwürdigkeit bescheren ihm seine Fans – die ihn dafür persönlich finanziell unterstützen. So kann er sich frei und mutig der Wahrheitssuche widmen. Denn er ist völlig unabhängig von irgendeiner politischen und/oder ideologischen Direktive, der sich seine Kollegen bei den Leitmedien unterordnen müssen.

Und die Gemeinde der Freien Journalisten, die schon seit Jahren und Jahrzehnten abseits des gesellschaftlichen Narratives Widersprüche und Vertuschungen aufzeigt und anprangert, diese zum Teil noch sehr jungen „Truther“ und „digitale Journalisten“ herzlich auf. Tatsächlich vernetzen und verbinden sie sich in ihrem gemeinsamen Engagement für die Wahrheit.

Drei Archetypen, die jetzt immer wichtiger werden

In meiner steten Begeisterung für angewandte Mythologie, habe ich geforscht, welche Archetypen jetzt gerade vielleicht eine wichtige Rolle spielen. Die folgenden drei Archetypen fielen mir besonders auf. Ich glaube, dass diese maßgeblich am aktuellen und wachsenden gesellschaftlichen Wandel beteiligt sein werden.

Darum habe ich mich etwas tiefer mit ihnen auseinandergesetzt. Denn ich vermute, dass sich einige meiner Leser unter ihnen wiederfinden können:

Das schwarze Schaf

Das sind bekanntermaßen die Menschen, die überall aus dem Rahmen fallen. Sie können oder wollen sich nicht an die üblichen Konventionen ihrer Umgebung halten. Das ist beispielsweise der freischaffende Künstler in einer Familie von Beamten. Aber auch der Glyphosat einsetzende Landwirt unter lauter Biobauern, oder der Kurgast, der sich den meisten Anwendungen entzieht und sich mit langen Spaziergängen und Weinschorle selbst therapiert…

Genau genommen steckt in jedem schwarzen Schaf ein bewusst-unbewuss­ter Rebell, der nicht einsieht, sich durch die Traditionen, Ängste und Gewohnheiten anderer am eigenen Selbstausdruck hindern zu lassen. Und nicht alle „schwarzen Schafe“ sind sich untereinander „grün“! Im Gegenteil – es gibt so viel mehr Möglichkeiten, sich untereinander uneins zu sein, als sich zu einer funktionierenden Gemeinschaft zusammen zu wachsen. Doch genau das ist jetzt ihre Aufgabe!

Die schwarzen Schafe müssen lernen, eine gesunde Herde zu bilden!

Die besondere Herausforderung für die „schwarzen Schafe“ liegt darin, ihr Ego nicht dadurch aufzuwerten, dass sie „anders“ sind und auffallen – ihnen ist meist sogar lieber, unangenehm, als angenehm aufzufallen… Aber noch viel wichtiger ist, dass sie lernen, ihre Energie nicht in unnötigen Machtkämp­fen zu verlieren oder sich gar damit zu identifizieren.

Und besonders schwierig ist es für ein „schwarzes Schaf“ unter anderen „schwarzen Schafen“. Denn, wenn alle aus der Reihe tanzen, fällt man nur noch auf, wenn man „in der Reihe“ tanzt – und gefühlt zum weißen Schaf unter den schwarzen mutiert…

Was schwarze Schafe auch aus­zeichnet, ist das ihnen die Mei­nung anderer herzlich egal ist, sie drauf pfeifen und manchmal sogar stolz drauf sind, dass sie in den Augen anderer als unpassend empfunden werde. Sie sagen gerne mal:

„Ich gehöre jetzt zu den Menschen, vor denen mich meine Eltern als ich jung war, immer gewarnt haben.“

Die Stärken der schwarzen Schafe

Oft haben sie schon früh andere Wege erforscht und beschritten als die üblichen Trampel­pfade jener um sie herum. Sie sind es gewöhnt sind, dass bei ihnen Dinge, die für andere scheinbar mühelos funktionieren, eine Her­ausforderung sein können. Daher können sie an­deren Mut machen, die plötzlich feststellen, dass in ihrem Leben etwas nicht mehr funktioniert, was bisher immer funktionierte.

Denn unter unseren zeitgenössischen Schafen sind viele, die längst wissen, wie man Gemüse auf dem Balkon anbaut. Sie können Kinder unabhängig von Lehrplänen unterrichten. Und sie suchen Ärzte nur in absoluten Notfällen aus, da sie über ein solides naturheilkundliches Wissen und eine entsprechende Hausapotheke verfügen.

Sie folgen ihrem Herzen und dem gesunden Menschenverstand grundsätzlich mehr als jedem Experten oder irgendeiner medialen Empfehlung. Ihre Authentizität ist ihnen heilig und ihr Wissen und ihre Autorität ist ihrer – oftmals schmerzhaften – Erfahrung geschuldet. Da sind sie oft unerbittlich. Das kann sie zu anstrengenden Zeitgenossen machen. Auch füreinander.

Doch können diese Reibungen auch neue Energien, Perspektiven und schöpferische Impulse freisetzen! Denn eigentlich sucht ein schwarzes Schaf vor allem nach der besten Lösung. Und da dies in unserer Zeit oft eine ungewöhnliche – weil abseits gewohnter Konditionierungen – wird diese gerne genommen.

Schwarze Schafe bringen mehr Farbe in die Gesellschaft

Es gibt viele Situationen, in denen es nicht nur wichtig, sondern auch notwendig für eine Gesellschaft ist, dass nicht alle Schafe weiß sind… Und wenn ich mit „schwarzen Schafen“ spreche, d.h. Menschen, die sich oftmals schon als Kind als Außenseiter in ihrer Umgebung wahrnahmen, dann erklären sie oft mit einem charmanten, aber auch provokativem Blick, dass sie sich eher als „psychodelisches Schaf“ oder „Regenbogenschaf“ betrachten…

Doch so manches schwarzes Schaf ist nicht nur durch seine charakterliche Veranlagung in eine gewisse Außenseiterposition gerutscht. Manchmal ist es auch ein Schicksalsschlag, der den Menschen physisch, psychisch oder auf beiden Ebenen aus der Bahn und an den Rand der Gesellschaft geschleudert hat. Damit haben viele von ihnen auch einen engen Bezug zum folgenden Archetyp.

Der verwundete Heiler

Der Begriff des „verwundeten Heilers“ geht auf die griechische Mythologie zurück und einen gewissen Zentauren – halb Pferd, halb Mensch – namens Chiron.

Eines Tages wird Chiron verse­hentlich von einem Giftpfeil des Herkules getroffen. Das ist sehr unangenehm, da er als Unsterb­licher nicht sterben kann und so zu ewigen Qualen verdammt ist. Und seine gesamte Weisheit hilft ihm nicht weiter. Er der größte Lehrer der Heilkunst, scheitert an seinem eigenen Leiden.

Schließlich kommt er auf die Idee, sich für den an einen Felsen geketteten Gott zu opfern. Denn Prometheus (der den Menschen das Feuer brachte und dafür bestraft wurde) sollte laut eines Dekrets von Zeus erst Erlösung finden, wenn jemand bereitwillig seinen Platz einnähme. Nun wird Chiron mensch­lich, kann sterben und steigt hinab in die Unterwelt. Zur Belohnung für sein Opfer setzt ihn Zeus als Sternbild des Schützen an den Himmel.

Die unheilbare Wunde, die das ganze Leben verändert

Auch viele von uns erfahren eine psychische oder physische Wunde, die un­heilbar scheint. Egal, was wir versuchen – nichts und niemand kann helfen. Das zwingt uns irgendwann, einen Weg einzuschlagen, den außer uns noch keiner gegangen ist. Es bedeutet, neues zu wagen, neue Heilmethoden und vor allem, in die Demut zu gehen, vor dem, was da durch und mit uns ge­schehen will und wenn es das Sterben ist. Es wird einen göttlichen Grund geben, warum uns dieses Leid widerfuhr, auch wenn wir den vielleicht nie begreifen. Und erst, wenn wir uns dem völlig hingeben, und bereit sind unser Leben, so wie wir es uns vorgestellt haben oder wie es uns vertraut war, loszulassen – kann Wandlung geschehen.

Und dann kommt die bahnbrechende Erkenntnis, dass die Lösung allein in uns liegt. Nichts im Außen, weder Geld noch Status noch Ruhm, noch Leistung können uns da weiterhelfen. Es ist allein die Hingabe an die göttliche Gnade und die Akzeptanz unserer eigenen Schöpferkraft. Letztlich heilen wir uns selbst in Zusammenarbeit mit dem Göttlichen. Und der dabei gewonnene Erkenntnisprozess, die Weisheit, aber auch die Demut sind dann die Basis dafür, dass wir anderen mit einer ähnlichen Situation helfen können.

Es gibt außerdem auch eine Art schamanisches Prinzip, das darin besteht, dass wir das, was wir bei und in uns geheilt haben, auch bei anderen heilen können. Aber ohne die ursprüngliche Verletzung und ihre lebensprägenden Folgen geht es nicht.

Die Herausforderungen des Verwundeten Heilers

Unter den „verwundeten Heilern“ gibt es proportional sehr viele, die wenn einer physisch oder psychisch leidet, sofort alles in ihrer Macht Ste­hende tun, um für Linderung zu sor­gen. Manchmal mehr, als der Leidende das eigentlich will oder gar einfordert. Und oftmals sind sie dabei bemerkenswert übergriffig.

Kurz: viele von ihnen haben ein uner­löstes Helfersyndrom. Sie stürzen sich in den Modus „des rettenden En­gels“, auch wenn vielleicht was ganz anderes angesagt wäre. Denn das Problem dabei ist, dass es alle Beteiligten und Betroffenen schwach macht. Der Leidende wird tiefer in die Opferrolle gedrängt, der Helfer schwingt sich zum Retter auf. Dabei erzeugt er aber oftmals mehr Unruhe und Stress als nötig wäre. Und das ist der Linderung des Problems natürlich gar nicht zuträglich. Das ist der unerlöste Aspekt, des „verwundeten Heilers“, der auf diese Weise zum Ausdruck kommt.

Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid lernen

Das ist leider totaler reaktiver Blödsinn. Alle „verwundeten Heiler“ müssen irgendwann den Un­terschied zwischen Mitgefühl und Mitleid lernen. Sowie, sich immer wieder fragen: ist Hilfe hier erwünscht und angemes­sen oder nicht?!

Statt mit Mittelchen, Ratschlägen und weisen Sätzen zu kommen, wie etwa: „Das hast du dir selbst erschaffen – welcher Aspekt von dir war das wohl?“ oder „Du musst deine Opferhaltung transformieren!“ oder „Lass es einfach los – dann geht´s dir bald besser…“ usw. usf.

Das hat leider nichts mit Souveränität und gesunder Ermächti­gung des anderen zu tun! Souverän ist, dem anderen die Gelegenheit zu geben, um Hilfe zu bitten und ihm dann zu helfen, das Problem auf SEINE Weise zu lösen und ihn nicht mit eigenen Lösungsvorschlägen zuzuschütten!

Die Erlaubnis helfen zu dürfen stärkt das Vertrauen

Denn jeder Mensch ist grundsätzlich für sein eigenes Wohl zuständig. Und es ist absolut hilfreich, dem anderen seine Zu­ständigkeit für sein Befinden zuzubilligen. Auch wenn´s ihm schlecht geht –und ganz einfach zu fragen: was brauchst du jetzt? Und die Antwort geduldig abzuwarten.

Durch die bewusste Bitte um Unterstützung ist der Boden für einen hilfreichen Austausch bereitet. Der Bittende ist empfangsbereit und der „verwundete Heiler“ ermächtigt, sein bestes zu geben. Was dann geschieht, ist ein gemeinsamer schöpferischer Akt zum Wohle aller Beteiligten!

Das macht jeden einzelnen und eine ganze Gemeinschaft viel stärker und kraftvoller!

Die amerikanische Autorin und Archetypenforscherin Caroline Myss ist sogar davon überzeugt, dass die „Verwundeten Heiler“ unsere Welt retten werden!

Chiron zeigt sich in unseren Horoskopen

Interessanterweise bekam auch ein Planetoid den Namen Chiron und spielt in unserem Horoskop immer eine wichtige Rolle. Er gilt als Hinweis auf unsre „karmische Narbe“ – d.h. eine gewisse Schwachstelle, der aber zugleich auch unsere größte Heilchance innewohnt. Das kann auf der physischen oder psychischen Ebene sein!

Dieses Jahr steht Chiron im Zeichen des Widders. Die Schwachstelle ist das Scheitern. Beständigkeit muss gelernt werden. Es geht um ständigen Neube­ginn – der aber zu impulsiv oder zu weltfremd sein kann. Und ein wichtiger Aspekt in der aktuellen Konstellation ist, dass er für „Das Ende der Bevor­mundung“ steht!

Der 5D-Pionier

Dieser Archetyp ist meiner Ansicht nach gerade erst in der Entstehung be­griffen. Ich nenne diesen Typus 5D-Pioniere, weil sie sich schon jetzt mit höherdimensionaler Wahrnehmung und multidimensionalem Bewusstsein auseinandersetzen.

Das sind jene Menschen, die wissen, dass NICHTS von dem, wie es bisher lief so weitergehen kann. Sie lieben Auf- und Umbrüche und lernen in den Bereichen ihrer Leidenschaften so viel und so oft sie können, in dem Wissen, dass es auch da neue Wege geben muss.

Diese Menschen haben einen Sinn für die Zukunft – ihre Aufgabe besteht buchstäblich darin, die Zukunft, das Neue, das Frische, das andere in die Gegenwart zu bringen.

Sie haben keine Angst vor dem Unbekannten

Der Mut, Neues zu riskieren, der Mut zum Scheitern und überhaupt ist Mut gehört zu ihren hervorstechends­ten Eigenschaften. Ängste bremsen sie nicht aus!

Sie haben das Potenzial, zu den Helden des Neuen, was da entstehen will zu werden. Ungewohnte Denkweisen und lebbare Wirklichkeiten, die andere bisher für Science Fiktion hielten sind ihre bevorzugte Abenteuerzone. Sie sind quasi die Bewusstseinsarchitekten der neuen Zeit!

Viele von ihnen haben ihre metaphysische Wahrnehmung geschult, beherr­schen das außerkörperliche Reisen, das luzide Träumen und haben ein Talent zum Schamanismus etc.

Ihre größte Herausforderung ist, ihrer Vision – egal wie groß oder klein – immer treu zu bleiben, egal, was andere sagen oder meinen. Ihr größter Gegner ist die Angst vor der eigenen Courage und die Macht der Ängste anderer…

Ein Ausdruck ihres Schattens ist das sich Suhlen in Negativ-Szenarien… und – besonders heikel – jene, die sich für den Transhumanismus und die „Totale Technisierung“ begeistern… Auch sie sind „5D-Pioniere“ – doch manifestie­ren sie eine sehr unerlöste Version davon!

Agenten des Wandels

Insgesamt sind 5D Pioniere Agenten des Wandels, brechen bisherige Glau­bensmuster, Konventionen und gar Gesetze, die der Menschheit nicht mehr dienlich sind. Sie werden uns ganz sicher neue Berufe bescheren!

Wer diesen Aspekt in sich freischalten will, dem empfehle ich:

  • Positive Science-Fiction Filme und Bücher nach Ideenpotenzial zu scannen
  • Sich mit Gleichgesinnten zusammen zu tun, mit denen man eine Vision mit bewusster Vorstellungskraft entstehen und dann viel­leicht sogar aktiv umsetzen kann
  • Beharrlich und geduldig zu bleiben
  • Die eigene Intuition zu schulen
  • Träumen Aufmerksamkeit zu schenken
  • Vorsichtig zu sein, mit wem man seine Gedanken teilt – so manches keimendes Pflänz­chen kann durch eine ätzende Bemerkung eines Traditionalisten zunichte gemacht werden.
  • Zu üben, in allem das positive Potenzial, die innewohnenden Möglichkeiten zum Wohle des Seins zu sehen und auch, wenn sie nicht da sind und also ein Weg sich als Sackgasse entpuppt.
  • Ein hilfreiches Instrument aus dem Werkzeugkasten des „5D-Pioniers“ ist das positive Potenzial in anderen nicht nur zu sehen, sondern auch zu wecken, indem er darauf seine liebevolle Aufmerksamkeit lenkt.

Daran können wir uns alle vielleicht ein Bei­spiel nehmen:

Lieben wir die gute Kraft ineinander hervor! Üben wir, uns mehr zu ermu­tigen und zu loben als uns zu kriti­sieren! Manchmal können wir sogar schon erahnen, in wem welche gute Kraft steckt, bevor es derjenige selbst wahrnehmen und vor allem, selbst glauben kann!

Seien wir einander Geburtshelfer für unsere neuen Qualitäten! Sie werden jetzt dringend gebraucht!

Anmerkung: Dieser Blog ging aus einem BELIMA-Vortrag zum selben Thema hervor. Wer mehr über Archetypen wissen will und wie wir sie für uns nutzbringend einsetzen können, wird dort fündig!