Die Guten, die Bösen und die Ahnungslosen

1920 1266 Elisabeth Karsten

Ich empfinde unser Leben gerade als gigantisches Theater. Der Titel des Bühnenstücks ist: „Erwachen in unserer Wahrheit“.  Die Bühne ist die ganze Welt. Der Schauspieler sind viele, mit sehr vielen verschiedenen Rollen. Da sind nicht nur die Guten und die Bösen.  Sondern auch die sehr guten und die ganz bösen und alle Varianten dazwischen.  Viele verkörpern auch mehrere gleichzeitig. Und wir alle spielen mit. Denn diesmal bestimmt das Publikum maßgeblich den Ausgang des Stücks.

Wie wir etwas wahrnehmen ist gerade heiß umkämpft. Was heute wahr schien, wird morgen schon als Lüge entlarvt. Was gestern absolut hanebüchen schien, ist plötzlich eine unumstössliche Wahrheit. Es herrscht ein Informations- und Meinungskrieg um das Bewusstsein von uns Menschen. Wem am meisten geglaubt wird, wähnt sich als Sieger.   Dazu werden alle seriösen und unseriösen Register der Stimmengewinnung gezogen. Wahrheit als heiße Währung!

Doch nur viel Lärm um nichts?

Und viele tun sich noch immer schwer, das Ausmaß bzw. die Bedeutung dieses Krieges wirklich zu ermessen. Sie können sich nicht vorstellen, dass das Beherrschen anderer Menschen, ja der gesamten Menschheit ein reales Ziel ist. Und dass dafür Mittel und Strategien eingesetzt werden, neben denen selbst die Taten des fiesesten James Bond Bösewichts wie Sandkastenspiele erscheinen.  Das kann doch unmöglich die Wahrheit sein?

Doch während ein Großteil der Weltbürger im Jogginganzug vor den Bildschirmen hängt, findet  tatsächlich eine Art Weltkrieg statt. Nur, dass diesmal nicht  ganze Nationen gegen einander mit Waffen kämpfen.  Diesmal sind es bestimmte Interessensgruppen, die jede ihren Plan für die Zukunft der Menschheit durchsetzen wollen. Und das um jede Preis: es gibt durchaus ‚Kriegsopfer‘, nur werden sie nicht als solche bezeichnet. Und jede Gruppe glaubt natürlich, dass ihr Plan der richtige und Beste für alle ist… Und jede Gruppe beansprucht für sich die Deutungshoheit über die Wahrheit.

In Wahrheit geht es um unsere Schöpferkraft

Und also der Kampf um das Bewusstsein der Menschen, sich dem jeweiligen Plan anzuschließen. Denn unserem individuellen und kollektiven Bewusstsein wohnt eine besondere Eigenheit inne: wir können damit schöpfen! Wir sind eine unglaublich kreative und produktive Spezies. Das zeigen allein schon die jüngsten Produkte des weltweiten Ausnahmezustands. In Wahrheit können wir sehr viel mehr, als wir immer glaubten.

Stellen wir uns doch nur einmal vor, was möglich wäre, wenn diese schöpferische Kraft, die jüngst in geniale Cartoons, brillante Online-Musicals etc. und unkonventionelle Lösungen zur Alltagsbewältigung unter diesen Umständen geflossen ist, sinnstiftend für alle eingesetzt werden könnte und würde?

So viel Gutes ist möglich

Dann könnten wir eine Elektronik ohne Elektrosmog haben!  Aus den Auspuffen unserer Autos kämen Abgase, die vielleicht sogar umweltförderlich sind oder gar zur Luftreinigung beitragen. Und statt Plastik hätten wir die unterschiedlichsten Varianten 100% biologisch abbaubarer Materialen. Tatsächlich gibt es da längst über 5000 Patente – aber die wurden bisher von einer der oben erwähnten Gruppierungen unterdrückt. Denn wenn beispielsweise jeder Haushalt eine autonome Energieversorgung hätte, ließe sich damit kein Geld verdienen und man könnte die Bewohner auch nicht unter Druck setzen, indem man ihnen den „Saft abdreht“.

Allein diese Tatsache lässt darauf schließen, dass der Kampf um die menschliche Schöpferkraft schon viel länger geht, als die meisten von uns bisher dachten.  Nach meinen Recherchen sogar noch viel länger, als unsere aktuelle Geschichtsschreibung uns glauben macht… Doch die meisten wissen das nicht. Diese Wahrheit hat uns nie interessiert, weil sie scheinbar keine Wirkung auf unsere Gegenwart hat.

Wer bestimmt unser Weltbild?

Auch darüber haben die wenigsten von uns bisher ernsthaft nachgedacht. Zu beschäftigt waren wir mit der Alltagsbewältigung und froh um das bißchen Entspannung durch unsere Fernseh- und sonstige Programme. Doch die sind schon lange nicht mehr Lebensmut fördernd oder kreativ ermutigend. Im Gegenteil: seit Jahrzehnten werden wir mit negativen Zukunftsvisionen zugeschüttet. Dabei glaube ich, dass die meisten Menschen in Wahrheit viel lieber positive Zukunftsvisionen sehen würden – die Lust aufs Leben und die Zukunft machen.  Doch unsere Science Fiction Filme und Serien zeichnen alle samt ein sehr düsteres Bild. Wen überrascht es da, dass Depressionen und Selbstmord in unserer Welt stetig zunehmen?

Und das ist kein Zufall. Viele von uns wissen, dass die Medien – die Informations-, sowie die Unterhaltungsmedien – allesamt und weltweit im Besitz einer kleinen Gruppe von Leuten sind. Sie kennen sich untereinander und sie wollen gemeinsam das manipulieren, was in unseren Köpfen vorgeht. Dafür geben sie viel Geld aus, was wir ihnen zahlen… Das reicht von der Werbung, über Unterhaltungsprogramme bis in die Nachrichten. Was „fake“ news ist und „real“ news ist immer schlechter voneinander unterscheidbar. Dank der Photoshopprogramme mit ihren special effects Möglichkeiten kann man jedes Bild, jeden Film retuschieren. Und das wird hemmungslos gemacht,  um die eigene Überzeugungsmacht zu stärken. Sie wollen uns ihre Wahrheit als die unsere vermitteln und die ist eben alles andere als erfreulich.

Die Wahrheit suchen

Wie soll man überhaupt noch erkennen, was ‚die echte‘ Wahrheit ist? Vielleicht ist es wieder an der Zeit, sich selbst mit der Quelle von Informationen zu befassen. Sozusagen selbst an die Wurzel zu gehen, anstatt, wie so oft und bequemerweise Berichte und Zusammenfassungen Dritter zu konsumieren. Denn eine neutrale Berichterstattung ist kaum noch zu finden. Und die Wahrnehmung ist immer eine höchst persönliche Sache. Kurz: jeder hat seine eigene Wahrheit und Wahrnehmung – wie wir alle aus den Konflikten mit unseren Liebsten wissen.

Unserer Ahnungslosigkeit können wir nur mit Wissen begegnen. Und also ist jeder aufgerufen, sich seine Quellen zu erschließen und für sich zu prüfen, wem er vertraut und Glauben schenkt. In vielen Medien wird fleißig und immer mehr zensiert. –Auch in denen, die das weit von sich weisen, wie große Tages- oder Wochenzeitungen und Fernsehsender.

Und übrigens sind die nicht automatisch seriöser als die Informationskanäle im Internet. Viele wahrheitsliebende Journalisten, die mit den Restriktionen ihrer Arbeitgeber bei Zeitungen und Fernsehsendern nicht mehr klar kamen, haben jetzt ihre eigenen Informationskanäle online. Und da neben Facebook, Instagram und Twitter nun selbst Google und Youtube zensiert werden, weichen sie auf Telegram aus. Telegram gehört nicht zum amerikanischen App-Imperium. E gehört zwei Russen, die ständig ihren Firmensitz wechseln, um frei zu bleiben.

Unser Sinn für die Wahrheit

Und neben dem Sammeln von Informationen, um sich eine klarere Meinung bilden und bewusster positionieren zu können, gehört für mich die Stärkung des „Inneren Wahrheitskompass“. Wir haben nämlich einen.

Es ist jedoch Teil der effizienten Propaganda jener, die uns an unserer bewussten und schöpferischen Selbstentfaltung hindern wollen, dass es so etwas nicht gibt.  Sie haben uns davon abgelenkt. Und mit ihren Lügendetektoren, Wahrheitsseren und der ach so unzuverlässigen Wahrnehmung der Menschheit unsere entsprechenden Zweifel geschürt. Die Unterschiede in den Zeugenberichten nach einem Vorfall illustrieren das.

Seitdem gilt unser Wahrheitsgefühl als völlig irrational und unsäglich esoterisch. Doch wir kennen das alle. Es ist dieses Gefühl, dass man körperlich – meist im Herzen- deutlich spürt. Dieses nagende Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“. Da wir das oft rational nicht begründen können, gehen wir oft selbst darüber hinweg… Doch würde man dieser Intuition immer nachgehen, käme man zu interessanten Ergebnissen. Fast immer findet sich ein Auslöser für die Wahrnehmung eines Missklangs. Die Ursachen dafür reichen von harmlos bis dramatisch. Z.B. der Ehemann der heimlich ein Geburtstagsgeschenk besorgt oder seine ahnungslose Gattin betrügt; die freundliche Nachbarin, die ihre kleinen Kinder regelmäßig verprügelt…

Das Gefühl kann man schulen

Es ist dieses Gefühl, wenn wir mit Eindeutigkeit fühlen können, eine wichtige Entscheidung fällen zu müssen, die weitreichende Konsequenzen für unser Leben hat. Z.B. die Partnerin zu verlassen, den Job zu kündigen, umzuziehen usw.

Dieses Gefühl kann man schulen. Und es wird immer eindeutiger, je mehr wir dem vertrauen. Das Sinnesorgan für dieses Gefühl ist unser Herz. Wir können z.B. fühlen, ob uns jemand wirklich liebt oder nicht. Und unser Herz ist immer ehrlich – nur wir wollen nicht immer akzeptieren, was wir dadurch erfahren.

Die Wahrheit zu fühlen braucht Mut am Anfang

Denn wenn wir beginnen, dem mindestens genauso viel Achtung zu zollen, wie unserem Verstand, kann es passieren,  dass wir öfter sehr unangenehme Dinge spüren. Diese wollen wir lieber nicht wahrnehmen. Denn sowohl sie zu ignorieren, als auch darauf zu reagieren, erzeugt Stress für uns und andere. Es ist meist für alle Beteiligten unangenehm, jemanden einer Lüge zu bezichtigen, eine Autoritätsperson in Frage zu stellen oder der Regierung gegenüber in den Widerstand gehen zu müssen. Und wir haben´s so gern bequem und gehen ungern Risiken ein.

Außerdem zwingt uns dieser Wahrheitskompass, uns selbst gegenüber ehrlicher und konsequenter zu sein. Denn wir tun vieles, was eigentlich gar nicht gut ist für uns – oder andere… Bevor wir diesen Weg gehen, betäuben wir uns lieber mit Drogen und einer spannenden Serie. Statt darüber nachzudenken, wie sinnvoll synthetische Kleidung oder Medikamente wirklich für unseren Körper sind. Oder ob es wirklich normal sein muss, dass die Schule die meisten  Kinder mehr stresst, als ihnen gut tut? War das bei uns nicht auch so? Haben wir das nicht auch überlebt… Aber wie wären wir drauf, wenn wir eine Schulbildung genossen hätten, die wirklich unsere persönlichen Talente fördert?

Wer sind wir in Wahrheit?

Viele erwachsene Menschen wissen bis heute nicht, was ihre Talente sind, bzw. dass sie überhaupt welche haben. Und es sich nicht nur um ihretwillen lohnen würde, dem nachzugehen… Viele von uns kennen und fühlen noch nicht mal ihre eigenen urpersönlichen Wahrheiten! Wir meinen immer noch das Konglomerat aus Erziehung und gesellschaftlicher und oft auch religiöser Konditionierung und Programmierung liefert die Antwort auf diese Frage. Doch das sind alles äußerliche Dinge.

Es geht um unsere innere Wahrheit – was uns ausmacht. Das kann uns kein anderer sagen. Die müssen wir in uns erforschen. Sie ist eine hochpersönliche Sache. Und jeder hat sie. Zweifelsfrei!

Ich kann nur jeden ermutigen, sich auf die Suche danach zu begeben. Denn im Resultat liegt das Potenzial des schöpferischen, gesunden und gegenseitig förderlichen Miteinanders nachdem sich in Wahrheit die allermeisten von uns sehnen!

Wir befreien uns von der Macht unserer Ängste

Das Erkennen der eigenen Wahrheit hat eine wunderbare Begleiterscheinung. Wir werden unabhängiger von der Wahrnehmung und Beeinflussung durch andere, weil wir selbst fühlen können, was für uns stimmt und was nicht. Das können wir auch auf jede unserer Entscheidungen anwenden. Wir können für uns selbst jederzeit innerlich prüfen, ob etwas gut für uns ist, oder nicht. Egal, was und wie die äußeren Umstände sind. Dafür habe ich sogar mal ein Werkzeug entwickelt. Und ich weiß aus Erfahrung, dass es für jeden und in jeder Situation immer eine gute Lösung gibt. Vielleicht nicht immer eine angenehme – aber immer eine gute!

Je mehr wir uns selbst, unserer Intuition, unserer inneren Stimme, unserem Herzen – wie auch immer wir es nennen – vertrauen, umso freier und bewusster werden wir. Damit gewinnen wir an innerer Sicherheit und Ängste können nicht mehr so viel Macht über uns gewinnen, dass sie unsere Entscheidungskraft lahmlegen. Im Gegenteil, wir erkennen, dass aus Angst zu handeln immer schwächend ist und einen mit größter Wahrscheinlichkeit in die Opferposition bringt. Wenn wir da heraus wollen und das Schöpfertum leben wollen, das uns wahrhaft inne wohnt, dann lohnt es sich unser Herz – unser Wahrheitsorgan – zu fragen, ob eine Entscheidung uns Kraft nimmt, oder gibt. Und es gibt immer einen Weg, der uns Kraft gibt.

Es wird gut ausgehen

Um auf das Bild vom Theaterstück zurück zu kommen: ich bin überzeugt davon, dass es letztlich gut ausgeht. Doch wie weit es noch zu diesem glücklichen Ende ist und wie dramatisch die Bewegungen dabei sind, hängt auch von uns ab. Dabei spielt unser Mut, unsere eigene Wahrheit zu finden und zum Ausdruck zu bringen – gewöhnlich durch bewusstes Handeln – eine echte Schlüsselrolle.