Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass unser aktuelles Zeitgeschehen ein gutes Ende nehmen wird. Jetzt ist die Zeit, die so viele Kulturen prophezeit haben. Am bekanntesten ist dafür wohl der biblische Begriff der Apokalypse bzw. der Offenbarung – und wir sind gerade mittendrin. Ob es uns gefällt oder nicht.
Widerstand bringt nichts, mitmachen viel
Mit etwas Glück und gezielter Absicht können wir uns jetzt gerade von vielen Ängsten befreien. Dazu müssen diese erst einmal ausgelöst werden. Und genau das geschieht gerade in großem Umfang. Wenn uns diese Befreiung gelungen ist, mündet diese in eine grundsätzlich neue Bewusstseinsqualität der Menschheit.
Vordergründig mag es bei all dem aktuellen Geschehen um einen Virus, um eine Pandemie und um das nationale und internationale Gesundheitswesen gehen, sowie um die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen. Plötzlich ist jeder von uns gezwungen, sich mit seinen ganz persönlichen Ängsten bezüglich Gesundheit, Krankheit, und die Qualitäten von Tod und Leben auseinanderzusetzen. Viele machen sich Gedanken um ihr Wohl, um die Zukunft der Familienmitglieder, das Schicksal alter Menschen, die politische Destabilisierung, den persönlichen Existenzverlust und das, was da wohl noch kommen mag.
Die Ängste toben und sind manchmal tödlich
Gerade sterben viele. Jedoch viel weniger an oder mit Covid19, wie ursprünglich spekuliert wurde. Die eigentlichen Opfer der Pandemie sterben auf Grund von Angst: viele sind nicht rechtzeitig zum Arzt gegangen, aus Angst sich dort zu infizieren. Aus Angst vor einer Überflutung mit Infizierten haben viele Kliniken wichtige, teilweise lebensnotwendige Operationen und Behandlungen verschoben oder reduziert. Und gerade jetzt steigen die Selbstmorde rasant an, weil sich die Menschen dem aktuellen Geschehen nicht gewachsen fühlen.
Außerdem gibt es noch viele andere Ängste, die derzeit stark auf unsere kollektive Gemütswetterlage wirken: es gibt die Angst, dass der Covid19 Virus wirklich höchst lebensbedrohlich ist. Und dann gibt´s die Angst, dass er das doch nicht ist und man sich umsonst hat in Angst und Schrecken versetzen lassen. Sowie die Angst, dass dies kein versehentlicher Irrtum, sondern eine absichtliche Inszenierung ist. Dazu gehört oft die Angst, dass die Folgen der Maßnahmen in Wahrheit noch weit schlimmer sind, als das Erleiden der Erkrankung gewesen wäre.
Dann sind da die Ängste derjenigen, die mit dem Schüren der Ängste gewisse Ziele verfolgen, die sich aber doch nicht, wie geplant, verwirklichen lassen und das hat wiederum für sie bedrohliche Folgen. Dann haben viele Angst, die an der Verbreitung der Gefährlichkeit des Virus beteiligt waren, dass sie vielleicht doch einem Irrtum aufgesessen sind und sich womöglich für eine falsche Agenda haben instrumentalisieren lassen. Möglicherweise ziehen sie jetzt auch noch die Wut jener auf sich, denen sie die in Angst versetzenden Informationen gegeben haben. Außerdem gibt es die Ängste derjenigen, die immer alles richtig machen wollen und irgendwie nie aus dem Gefühl herauskommen, doch alles irgendwie falsch zu machen. Und schließlich gibt es die Angst, dass alles immer nur noch schlimmer wird und es keinen Ausweg gibt. Kurz: die Angst, oft gemischt mit Wut, beherrscht derzeit oft unser Befinden und auch viele unserer Diskussionen.
Verwirrung macht sich breit
Das Dumme an Angst jedoch ist, dass sie eng und – ich kann es nicht eleganter sagen – dumm macht. In so einer Verfassung malen wir uns dann oft nur noch negative Szenarien aus. Wir handeln reaktiv aus irgendeinem unbewussten Körperinstinkt, um uns in die vermeintliche Sicherheit zu bringen. Das funktioniert vielleicht gerade noch, wenn ein T-Rex oder ein Bienenschwarm hinter einem her ist. Aber wenn die Angst komplex und irgendwie allgegenwärtig ist, sitzen wir im Extremfall auch schon mal schweißgebadet in stiller Panik auf unserem heimischen Sofa. Viele Menschen sind inzwischen regelrecht traumatisiert. Und die hypnotische Wirkung der in den Massenmedien wiederholt beschworenen Horrorszenarien trübt weiter die gesunde Intelligenz und klare Wahrnehmung. Der kollektive IQ scheint täglich tiefer zu sinken.
Wir alle sind Teil einer weltweiten Krise, die keinen unberührt lässt und von der wir das Ausmaß und die Folgen nicht wirklich absehen können. Damit ähnelt dies in seiner kollektiven Auswirkung einem Krieg, gar einem Weltenkrieg. Nur kämpfen jetzt nicht Nationen gegeneinander. Diesmal verläuft die Frontlinie zwischen unterschiedlichen Geisteshaltungen und in Ermangelung eines besseren Wortes: „Realitätskonzepten“. Denn bei genauerem Hinsehen herrscht gerade da sehr viel Verwirrung. Was ist denn nun wahr und wirklich und was nicht und für wen gilt was? Da sind wir uns längst nicht alle einig.
Der Kampf ums Narrativ
Verschiedene Gruppen vertreten verschiedene „Narrative“ und für jedes Narrativ gibt es ausreichend Belege und Argumente. Denn unsere Geisteshaltung bestimmt unsere Wahrnehmung, kurz: wir sehen, was wir glauben wollen – und nicht umgekehrt. So fühlt sich jede Gruppe in ihrem bevorzugten Narrativ zuhause und sicher und hofft, damit ihren Ängsten Herr/in zu werden.
Diese Gruppen sind unterschiedlich groß und weil ich ihnen schon meinen letzten Blog gewidmet habe, gehe ich jetzt nicht weiter auf sie ein. Doch möchte ich Stichpunktartig auf Kernaussagen einiger Narrative eingehen: Da wäre beispielsweise: „Bill Gates ist ein Philanthrop und sponsert deswegen auch persönlich und äußerst großzügig die ehrwürdige WHO.“
Dann hört man auch: „Bill Gates will sein Vermögen durch seine Beteiligung an umsatzstarken Pharmaunternehmen steigern, an denen auch die korrupte WHO beteiligt ist. Deswegen machen sie gemeinsame Sache im Schüren und Erhalten der Erkrankung von Menschen.“
Oder: „Bill Gates ist seinerseits Opfer einer Verschwörung gegen die Menschheit, die von satanistischen reptiloiden Bankern angeführt wird und die ihn und die WHO dazu benutzen wollen, mittels der Medizin die Menschheit zu dezimieren, damit sie den Planeten nebst einigen Millionen menschlichen Arbeitssklaven für sich haben können.“
Und schließlich: „Genaugenommen kann man Bill Gates dankbar sein, denn er gibt zusammen mit der WHO und ihren unsichtbaren Lenkern den bösen Pol, anhand dessen sich der gute Pol in uns stärker entwickeln kann. So hat die Menschheit endlich eine Chance sich von Fremdbestimmung und Missbrauch zu befreien und ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren.“
Wer entscheidet, was wahr und wirklich ist?
Und noch wichtiger als die Inhalte des jeweiligen Narratives ist die Zugehörigkeit zu jenen, die es propagieren. Es gibt einen Versuch des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick, der dies illustriert. Soweit ich mich erinnere, zeichnete er in einem Vorlesungssaal zwei parallele Linien an eine Tafel und teilte den anwesenden Studenten mit, sie sollen – egal, was passiert – immer darauf bestehen, die Linien liefen auseinander. Dann wurde ein ahnungsloser Student herein gerufen und gebeten, die Linien zu beschreiben. Natürlich sagte er, sie seien parallel. Doch alle anderen widersprachen ihm und so gab er schließlich nach und stimmte in ihre Wahrnehmung ein. Keines der Versuchskaninchen hielt es länger als zehn Minuten aus, ihre Wahrheit gegen die Übermacht der anderen zu vertreten…
Es ist eine Tatsache, dass nur weil etwas sehr lange und von sehr vielen voller Überzeugung behauptet wird, es noch lange nicht wahr sein muss. Aus dieser Perspektive könnte man Galileo Galilei als prominenten historischen Verschwörungstheoretiker bezeichnen… Weil er entgegen der damals herrschenden Vorstellung, davon überzeugt war, dass sich die Erde um die Sonne dreht und die Sonne im Zentrum des Weltalls ist und nicht die Erde, wurde er von der damaligen katholischen Kirche und der öffentlichen Meinung stark bekämpft. Er widerrief schließlich, um nicht als Ketzer verbrannt zu werden. Man stelle sich nur vor, wenn die damalige Debatte in den modernen Medien stattgefunden hätte. Allein die Kommentare der Vertreter der Flachen Erde wären köstlich… Sind etwa unsere Verschwörungstheoretiker die heutigen Ketzer? Aber ich will nicht weiter abschweifen!
In jedem Falle sind wir Menschen auf das Wissen und die fachliche Kompetenz anderer angewiesen. Keiner von uns hat die Zeit oder die Kapazität in allen Bereichen zum Experten zu werden. Und noch nie gab es so viel zu wissen wie heute. Ohne unsere Wissenschaftler wüssten wir noch nicht einmal, dass es Viren gibt, geschweige denn, dass sie tödlich sein können. Wir könnten ohne Ärzte unsere Knochenbrüche nicht heilen, ohne Banken keine komplexe Wirtschaft gestalten und hätten ohne Ingenieure keine Autos, keine Telefone und keine Computer usw. usf.
Unser Urteilsvermögen ist getrübt
Wir müssen anderen Menschen vertrauen und uns auf ihre Kompetenz verlassen dürfen. Und da wir in der Regel mit unserem Wissen und Können zum Wohlergehen anderer beitragen wollen, setzen wir das bei ihnen auch voraus. Es ist immer wieder schwer zu verdauen, wenn wir begreifen müssen, dass gewisse Menschen ihre Fähigkeiten nicht in den Dienst anderer, sondern in die Anreicherung ihres Vermögens oder ihrem Gehorsam Dritten gegenüber stellen. Da sie uns das aber meist nicht offen sagen, sondern sich uns als wohlwollend und menschenfreundlich präsentieren, prüfen wir ihre Motive nicht und stellen sie also auch nicht in Frage.
Hinzu kommt eine gewisse Neigung vieler von uns, nur allzu gerne die Verantwortung an andere abzugeben. Das hat den Vorteil, dass wir uns selbst mit gewissen Dingen nicht tiefer beschäftigen müssen und jemanden anders beschuldigen können, wenn es schief läuft. Dass wir selbst aus einer eigenen Entscheidung heraus die Macht an andere abgegeben haben, vergessen wir dann gern. Aber Selbstverantwortung kann man nicht abgeben, nur ausblenden. Mich erinnert das immer an kleine Kinder, die meinen, andere könnten sie auch nicht sehen, wenn sie sich die Augen zuhalten…
Und bei allem Gemecker über Politiker wird immer wieder vergessen, dass sie uns gemeinsam ihre Macht verdanken. Eine Mehrheit stimmt ihrer Führungsrolle zu und ihre Entscheidungen sind nur umsetzbar, wenn wir alle kooperieren… Doch ohne Gefolgschaft gäb es keine Führer. Wir verwechseln die Kausalität: sie sind mächtig, weil wir ihnen folgen. Aber wir haben das Gefühl, wir folgen ihnen, weil sie mächtig sind. Und einzeln fühlen wir uns dann ohnmächtig und manchmal gar bedroht. Wir vergessen, dass wir Teil einer größeren Masse sind, die gemeinsam enorm stark ist. Wir könnten uns mit ausreichend Gleichgesinnten zusammenzuschließen und uns Entscheidungen, die wir für unsinnig halten, widersetzen. Auch gegen Menschen in Machtpositionen. Doch irgendwie kommen wir viel zu selten und oft erst sehr spät auf diese Idee.
Wir fühlen uns ohnmächtig
Machthaber, die in erster Linie ihre Position erhalten wollen, arbeiten gezielt daran, dass wir uns voneinander getrennt und hilflos fühlen. Die berühmte Maxime dazu heißt schon seit der Antike: „Teile und herrsche“. Sie spielen die Menschen gezielt gegeneinander aus und schüren Angst und Ohnmacht. Oft nach dem bewährten Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche. Leider gehen viele in die Falle: Denunzianten, so manche gewalttätigen Polizisten, schikanöse Ladenbesitzer u.v.m. So lange wir nur genug Konflikte untereinander haben, machen wir uns gegenseitig das Leben schwer. Statt uns zu verbünden und uns zusammen gegen unsere gemeinsamen Feinde zu richten.
Eine weitere Strategie, uns vergessen zu lassen, wie mächtig der Mensch in Wahrheit ist, ist Ruhm und Reichtum zu exklusiven und erstrebenswerten Gütern zu machen. Wer nach Geld und Glamour strebt, setzt seine Kraft meist nicht gegen jene ein, deren Status er erreichen will. Im Gegenteil, anderen zu gefallen ist ihm Hauptantrieb und es gelingt bekanntermaßen auch nur einer „privilegierten Minderheit“. Da funktioniert weiter das Trennungsprinzip.
Diese Aura von „besonderem, gar übermenschlichem Sein“ wird in unserer Zeit vor allem von Vertretern der öffentlichkeitswirksamen Unterhaltungsindustrien verkörpert. Musik-, Film- , Fernsehen- und Sportstars haben einen gewissen Gottstatus. Manche von ihnen werden buchstäblich angebetet. Sie erhalten Fanpost voller Bewunderung, Ehrerbietung und gelegentlichen Wünschen nach dem Erweisen einer – meist großzügigen – Gnade. Und manche von ihnen kommen dem nach und nicht immer nur aus reiner Nächstenliebe. Doch in jedem Falle pflegen sie dabei immer ihr grandioses Image.
Aber das ist natürlich eine Illusion. Nur weil sie prominent sind oder viel Geld haben, sind sie keine besseren und nicht einmal glücklichere Menschen. Sie zu vergöttern ist absurd. Denn in Wirklichkeit sind sie nur deswegen Stars, weil wir sie bewundern. Die Bewunderung kam zuerst, nicht der Starstatus. Wieder ein Fall der Verwechslung von Ursache und Wirkung.
Wir haben Angst, einfach nicht gut genug zu sein
Leider neigen wir Menschen ganz grundsätzlich zum Vergleich und zur Projektion: wir wollen gut aussehen wie x, erfolgreich sein wie y und so reich sein wie z. Das ist typisch für Teenager und da finde ich solche Aussagen noch annehmbar. Aber ich höre dergleichen auch von viel älteren Menschen, die gerne ausgesehen hätten wie x, erfolgreich gewesen wären wie y und immer noch gerne so reich sein würden wie z. Dann seufzen sie wehmütig, und erklären, es sei ihnen wohl einfach nicht beschieden. So geben sich die allermeisten schein-demütig mit ihrem Dasein zufrieden und haben oft Depressionen und Magengeschwüre, weil sie sich als Opfer des Schicksals fühlen.
Aus meiner Sicht ist da mehreres gleichzeitig im Argen. Zum ersten fehlt es an der echten Würdigung des eigenen Wesens und der eigenen Leistungen. Zum zweiten wundert mich, wie leichtfertig das eigene Unvermögen dem Schicksal zur Last gelegt wird. Und schließlich finde ich es erschütternd, wie viele Menschen Ruhm und Reichtum für die wesentlichen Zutaten zum glücklich sein halten. Dabei sind die glücklichsten und zufriedensten Menschen, die ich kenne, Menschen, die ihr Leben ehrlich lieben. Völlig unabhängig von dem was sie tun, wie viel sie besitzen oder wie bekannt sie sind.
Unsere Potenziale fallen unserer Angst zum Opfer
Wir hängen fest. So lange wir so leicht zu verunsichern sind, was die Wahrheit angeht und lieber ein anderes Leben hätten, als das wir haben und gerne anders wären, als wir sind. Die Wurzel liegt in einer gewohnten und oft ererbten Mischung von Scham (weil es doch eigentlich anders sein müsste) und Minderwert (wenn wir nur nicht so unzulänglich wären, wäre es ja anders). So geben wir bereitwillig unsere Macht an andere ab, entfernen uns von uns selbst und verstricken uns in jeder Menge Konflikte mit anderen, denen es genauso geht.
Dabei verlieren wir unsere eigentlichen Potenziale aus den Augen. Wir haben auch oft keinen Mut, diese aufzuspüren, uns mit ihnen auseinanderzusetzen und uns dann mit jenen zu vernetzen, mit denen wir sie verwirklichen können. So dümpeln wir durch unser Leben und träumen mehr, als dass wir das echte Wachsein genießen. Das ist nicht verkehrt, aber ziemlich traurig.
Erfreulicherweise gibt es schon einige Menschen, die für sich schon vor einer Weile entschieden haben, die Fremdbestimmung durch Selbstbestimmung zu ersetzen. Sie wissen um ihre Wahrheit, ihre Leidenschaften und reichern ihren inneren Frieden und ihre Weisheit täglich an. Aber sie sind noch in der Minderheit. Damit sich für alle etwas spürbar und nachhaltig ändert, muss diese Gruppe unbedingt größer werden. Die Chance dazu haben wir jetzt.
Es gibt einen kraftvollen Katalysator
Seit einiger Zeit kommt mir zu diesem Gedanken immer ein Bild in den Sinn, das ich als Kind in einem Time-Life Buch über Dinosaurier bestaunte. Im Vordergrund machte sich ein Tyrannosauros Rex blutrünstig über einen leidenden Stegosaurus her, während im Bildhintergrund ein paar Säugetiere geschäftig wuselten und am Himmel ein Meteorit auf die Erde zuraste. Bekanntermaßen ist den Dinos der Meteorit nicht sehr gut bekommen. Den Säugetieren aber schon. Sie haben sich seit dem ganz prächtig entwickelt. Doch seit einer Weile stagnierte die Evolution da etwas und es brauchte wieder einen Schubs. Offenbar eignen sich Katastrophen am besten, um notwendige Entwicklungen herbeizuführen.
Mein Gefühl ist, wir sind jetzt in einer ähnlichen Endzeit/Anfangszeit. Unsere Dinos sind alte, überholte, und menschenfeindliche Strukturen. Die Säugetiere sind noch junge, teilweise noch unausgereifte Modelle eines neuen nachhaltigen, umweltfreundlichen und, um bei der Metapher zu bleiben, viel kuscheligeren Miteinanders als das kaltblütige ausbeuterische Wesen der Riesenechsen.
Vielleicht ist unser katalysatorischer Meteorit einfach mikroskopisch klein, hat aber den gleichen Job wie sein kosmischer Kollege: nämlich das Bewusstseinswachstum der Menschheit zu katalysieren!
Und ich meine ausdrücklich Wachstum des Bewusstseins. Denn auch die Kriege oder vergangene Pandemien (Pest, Cholera) haben die Weiterentwicklung der Menschheit befördert. Vor allem was Hygiene, Medizin, Transport und Technologie angeht. Aber darüber haben wir uns leider auch immer weiter von der Natur entfernt, unseren Planeten mehr zerstört als ihm zu dienen und sind darüber selbst immer kränker und einsamer geworden.
Unsere aktuellen Götter werden sterben müssen
Viele Menschen, die wir bewundert und respektiert haben, werden sich dieser Bewunderung vermutlich nicht mehr all zulange als würdig erweisen: die Gewinner im alten System sind meist die Verlierer im Neuen…
Und umgekehrt: eine positive Auswirkung der Pandemie ist jetzt schon, dass viele Menschen begriffen haben, dass Berufe, wie Ärzte, Krankenschwester, Lehrer, Lebensmittelhändler ebenfalls das Zeug zum Helden in sich tragen – wenn auch nicht auf so glamouröse Weise wie ein Musikstar oder eine Talkshowqueen.
Und um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: ich halte Künstler nicht nur für genauso wichtig wie z.B. Ärzte oder Lehrer, sondern Kunst auch für absolut lebensnotwendig! Ich bin unbedingt dafür, dass Künstler für ihre Leistungen so gut bezahlt werden, dass sie sich frei ihrem Ausdruck widmen können. Allerdings fände ich es auch toll, wenn langfristig auch Pädagogen oder Krankenpfleger bei leidenschaftlicher und kompetenter Ausübung ihres Berufs mit der gleichen gesellschaftlichen und monetären Wertschätzung wie ein Profi-Fußballspieler oder ein Model rechnen können. Das würde auch viele Jugendliche entsprechend motivieren!
Neben den monströsen Organisationen werden auch die sie verkörpernden Vertreter und die Prinzipien, die sie so geschwürartig haben wuchern lassen, langfristig eingehen. Je mehr uns die Pandemie zwingt, uns mit unserer Wirklichkeitswahrnehmung auseinander zu setzen, umso mehr stellt sich heraus, dass beispielsweise Geld, Banken und Wirtschaft, Medizinforschung, Ärzte und Pharmaindustrie, und Rechtsordner, Staat und Geheimdienste den Menschen viel weniger dienen, als wir immer dachten und hofften. Im Gegenteil, sie bedienen sich unserer. Das muss sich unbedingt ändern.
Brauchen wir einen Erlöser?
Weil viele keine Vorstellung davon haben, wie so eine Änderung gehen soll und dann auch noch schnell, grassiert gerade wieder die Sehnsucht nach Heilsbringern oder gar einem Erlöser. Manche hoffen Jesus, Gott oder die Engel würden eingreifen. Andere meinen unsere außerirdischen Freunde sollten endlich mal sichtbar handeln. Und einige meinen, Präsident Trump und seine Verbündeten – insbesondere der mysteriöse Q – könnten diesen Wandel auf geradezu magische Weise herbeiführen. Ich will nichts davon ausschließen. Doch ist es für jede dieser Instanzen – oder von mir aus alle zusammen – unendlich viel leichter, wenn wir aktiv mitmachen. Dann geht das sicher auch schneller. Außerdem haben wir dann auch eine Chance auf einen erfolgreichen Wandel, wenn keiner dieser Erlöser auftauchen sollte!
Um das zu verdeutlichen, stelle ein jeder sich vor wie es wäre, mit einem anderen Menschen zu tanzen. Wenn wir einander in der Bewegung aktiv folgen ist es unendlich dynamischer und freudvoller, als wenn man sich passiv bewegen lässt wie ein Sack Kartoffeln. So ist das auch mit dem Leben und dem Wandel: je bewusster wir uns da hinein begeben und in echten Kontakt gehen, umso kraftvoller, nachhaltiger und lebendiger ist der Tanz!
Wie aber sieht so ein aktives Tanzen im Alltag aus? Gerade jetzt, wo so viel Angst, Verwirrung und schiere Erschöpfung ob der fortwährenden Überforderung unser Leben beeinflussen? Ich glaube, ein erster Schritt muss das Stärken dessen sein, was uns wirklich wichtig ist. Dazu gehört sicher, andere immer so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten und eine Haltung zu entwickeln, die uns weniger empfänglich für Angst und Manipulation macht. Dafür müssen wir uns unserer selbst bewusster werden!
Wir müssen als Menschen unsere göttlichen Qualitäten bewusst verkörpern
Das wunderbare an uns Menschen ist, ist dass wir so vielseitig sind. Wir sind so komplex und doch wandlungsfähig. Einerseits können wir sehr ängstlich, leichtgläubig und vertrauensselig sein; uns leicht verunsichern lassen, an uns selbst zweifeln und manchmal mit Vehemenz auf dem Holzweg sein. Wir hadern mit unserer Selbstverantwortung und unserer Kapazität für Demut. Und wir können uns so sehr als Opfer unserer Ängste fühlen, dass wir vor lauter Angst zu gelähmt sind, um sinnstiftend zu handeln.
Andererseits können wir unfassbar mutig, beharrlich, zärtlich, hilfsbereit, unterstützend und ermutigend sein. Es ist uns möglich, auch über uns selbst zu lachen. Wir sind begeisterungsfähig und können uns enorm freuen und auch tiefe Trauer empfinden, manchmal von einem Augenblick zum anderen. Wir können lernen und unsere Meinung und unser Verhalten immer wieder aufs Neue unserer aufrichtig gefühlten Wahrheit anpassen. Wir können unglaublich viel Mitgefühl und Geduld für andere aufbringen und sollten dies auch für uns selbst tun. Wir können uns immer wieder aufs Neue bewusst für ein gesünderes Leben in immer mehr Bereichen entscheiden. Wir können vergangene Konflikte loslassen, uns bei uns selbst und anderen entschuldigen und schließlich allen Beteiligten vergeben. Uns in noch mehr gesunder Selbstliebe üben und darüber unser Herz für andere und die ganze Welt weit machen.
Und wir können uns bewusst entscheiden, statt reaktiven Mustern zu folgen, immer bewusster zu handeln und das üben! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein negatives Szenario sich durchsetzt, ist genauso groß, wie dass sich ein gutes durchsetzt. Das haben wir in der Hand – je nach dem, wo wir bewusst den Schwerpunkt in unserer Wahrnehmung und unserem Handeln setzen. Das ist ein Reifungsprozess.
Unsere Kapazität zu lieben und geliebt zu werden ist unendlich
Bewusstes Lieben verändert unsere Wahrnehmung. Wenn sich unsere Wahrnehmung wandelt, verändert sich unser Leben und damit unsere Welt. Bewusstes und bedingungsloses Lieben ist vielleicht die schöpferischste Kraft des Menschen, gar seine Superkraft. Denn was aus und mit bedingungsloser Liebe geschaffen wird, ist immer gut für alle. In dieser Haltung aktiv zu handeln kann unser Leben in kürzester Zeit vollkommen verändern.
Es gibt einige Möglichkeiten, dahin zu kommen. An dieser Stelle möchte ich unbedingt auf zwei Meister in Sachen Wandlungskraft der Liebe hinweisen: Zum einen auf den Naturmystiker und spirituellen Autor Michael Roads aus Australien, der regelmäßig Texte und gelegentlich Videos zu den aktuellen Entwicklungen postet. Sie sind in deutscher Übersetzung auf Facebook, Youtube und Telegram. Zum anderen Dr Joe Dispenza, der eine phantastische Aktion mit dem Namen „GOLOV20“ gestartet hat.
Lasst uns unsere Gottesqualitäten wecken und aktivieren
Es heißt ja immer, dass Gott uns nach seinem Bild erschaffen hat. Viele sind auch der Ansicht, dass wir ihn in Wahrheit nach unserem Bild erschaffen haben… Was auch immer: das Göttliche wohnt uns als Menschen auf natürliche Weise inne. Allerdings vergessen und verdrängen wir das meist. Aber wir können es uns selbst wieder ins Bewusstsein, ins Herz und in unser Leben holen.
Wir sind die Schöpfer unserer neuen Zeit. Wie unfassbar kreativ wir sind und wie schnell wir Dinge verwirklichen können, haben uns die vergangenen Wochen gezeigt. Dinge die unmöglich schienen, sind plötzlich machbar. Und viele wollen sich das Neue erhalten, weil es sich als effizienter und lebensbejahender erweist, als das Alte!
Mögen wir das Göttliche in uns bewusst leben – und dann gemeinsam die Welt erschaffen, die wir uns alle wünschen, wo mindestens Gesundheit, Freiheit, Frieden, Nahrung und Wohnraum für alle die Norm sind. Und noch so vieles mehr, das ein freudvolles, erfüllendes und ko-kreatives Miteinander auf diesem Planeten erstarken lässt. Mögen wir die alten Opfer-Täter-Retter Rollen hinter uns lassen und uns endlich als verantwortungsbewusste Schöpfer begegnen können.
Dann sind wir auch nicht mehr ständig damit beschäftigt, irgendwelche Probleme zu lösen, sondern können uns in bedingungsloser Liebe dem widmen, was sich durch uns ausdrücken will. Das ist individuell immer einzigartig und genau deswegen eine großartige Bereicherung für die Gemeinschaft. Das würdigen wir dann in uns selbst und auch in anderen! Wir lieben uns, unsere Umwelt und unser Leben!
Mit dem Fokus auf diese Aussicht lassen sich die aktuellen Stürme besser ertragen. Denn jetzt wissen wir, dass alles, was jetzt zusammenbricht durch etwas Neues, Besseres und Gesünderes ersetzt werden muss. Einige von uns werden schon eine Ahnung haben, wie man da vorgehen könnte und können die anderen sachkundig darüber informieren. Dann können wir gemeinsam überlegen und schließlich entscheiden, was der beste Weg für alle jetzt und in Zukunft ist. Das wird sicher am Anfang holprig, aber das Ergebnis wird großartig werden! Und nichts hindert uns, jetzt schon damit anzufangen!