„Worin besteht das größte Problem der Menschheit?“ fragte ich vor ein paar Jahren bei einem Channeling Event, als am Ende Fragen gestellt werden durften. Die Antwort der geistigen Welt lautete: „Zu viele Menschen halten Licht für Dunkelheit und Dunkelheit für Licht.“ An diese Aussage muss ich derzeit sehr häufig denken. Haben wir wirklich ein solches Problem mit unserer Wahrnehmung?
Damals habe ich es zunächst eher vordergründig gedeutet. Wie z.B. dass wir etwas sehr mögen, und es deswegen positiv bewerten, obwohl es uns in Wirklichkeit eher schadet, wie raffinierter Zucker, Mikrowellen oder Alufolie. Offenbar verwechseln wir grundlegend gut und schlecht oder gar gut und böse und interpretieren Informationen gegenteilig, besonders, wenn unsere Wahrnehmung entsprechend manipuliert wird.
Wir wissen so viel und oft nicht das wichtige
Denn die Informationen, die uns durch Werbung, Produzenten und Verkäufer dazu vermittelt werden, erwähnen natürlich nur die Vorteile. Und damit ist unsere Wahrnehmung schon in eine bestimmte Richtung gelenkt: Zucker macht vieles noch leckerer, mit der Mikrowelle geht die Nahrungszubereitung schneller und Alufolie ist ja so vielseitig praktisch. Dass damit auch „Risiken und Nebenwirkungen“ einher gehen ist uns sehr selten wirklich bewusst.
Und das ist kaum verwunderlich, da uns die Informationen fehlen, die das Herstellen eines entsprechenden Zusammenhangs ermöglichen würden. Also entzieht sich die ganze Wahrheit um diese Dinge unserer Wahrnehmung. Diese mangelhafte Information gilt nicht nur für Konsumgüter. Sondern natürlich auch für Heilmethoden, politische Entscheidungen, Stadtplanung, Bildungskonzepte und vieles mehr, wo wir umfassende Informationen bräuchten, um wirklich kluge Entscheidungen treffen zu können. Jetzt mehr denn je.
Unsere Wahrnehmung hat erstaunlich wenig mit Wahrheit zu tun
Je absurder die Ereignisse dieses Jahr werden, umso deutlicher wird mir: Die allermeisten von uns unterliegen einer massiven Verzerrung ihrer Wahrnehmung. Aufgrund der lückenhaften und zunehmend fehlerhaften Information. Das ist so massiv, dass man nicht umhin kommt, dahinter eine gezielte Absicht seitens der bekannten Informanten zu wittern: den Massenmedien.
Dabei werden uns eigentlich recht positive menschliche Eigenschaften zum Verhängnis. Nämlich unsere Neugier, unsere Gutgläubigkeit und unsere Vertrauensseligkeit. Denn wenn uns nur jemand glaubhaft genug versichert, dass er es wohl mit uns meint und Kompetenz in einem Bereich behauptet, von dem wir wenig bis keine Ahnung haben, dann schenken wir ihm unser ziemlich uneingeschränktes Vertrauen.
Und umso mehr, wenn viele andere diese Information bestätigen. Das gilt uns als „Qualitätsbeweis“! Ein typisches Beispiel sind die Sternchenbewertungen im Internet. Angesichts einer Masse von positiven Urteilen, stellen wir oft unsere eigene Wahrnehmung oder gar unser zweifelndes Bauchgefühl in Frage. Oftmals sogar noch nach dem Erwerb des Produkts, wenn sich das Bauchgefühl als stimmig entpuppt hat. Doch so viele Menschen können unmöglich falsch liegen, oder?
Unsere Wahrnehmung ist eine Währung geworden
Kein Wunder, dass viele Industrien und die Politik inzwischen Heerscharen von „Influencern“ beschäftigen. Sie sollen die Meinung der Mehrheit zu Gunsten ihres Angebots zu lenken. Deswegen sind gewisse Prominente, die auf ach so seriöse Weise die gewünschte Information in der Werbung vermitteln, auch so populär. Denn kritischere Geister versuchen herauszufinden, ob auch „die richtigen“, d.h. gleichgesinnte Menschen, deren Meinung und Wahrnehmung man vertraut, dem zustimmen. Und wenn das nur genug tun, fühlt man sich sicher in der „Herden-Wahrnehmung“ und geborgen in der Einigkeit mit anderen. Das ist für uns Menschen existentiell.
Zugehörigkeit kann wichtiger als Wahrheit werden
Unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit ist sogar größer als unser Vertrauen in die eigene Wahrnehmung – wenn dies Isolation bedeutet. Denn wir haben alle eine Angstprägung, dass das Überleben eines einzelnen Menschen viel stärker gefährdet ist, als das einer ganzen Gruppe. Unser Überleben ist uns wichtiger als unsere Wahrheit. Dazu gibt ein eindrucksvolles Experiment des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick, das ich bereits in meinem Blog „Götterdämmerung“ im Absatz „Wer entscheidet, was wahr und wirklich ist?“ geschildert habe. Deswegen hier nur das Fazit: Wir verleugnen lieber unsere eigene Wahrnehmung, als die Sicherheit versprechende Zugehörigkeit zu anderen zu opfern.
Hinzu kommt, dass zu unseren Reaktionen auf Stress und Überforderung neben den typischen Reaktionen: Flucht, Angriff und Starre auch das sich zusammenrotten gehört: d.h. eine Art ‚sozialer Schutzbastion‘ zu bauen.
Sehnsucht nach Korrektur der Wahrnehmung durch äußere Ereignisse
Dazu gesellt sich unsere Neigung, andersdenkende auszugrenzen und zu meiden. Denn sie bedrohen die Zusammengehörigkeit und das wohlige Gefühl von Sicherheit-durch-Einigkeit. Doch diese zugrundeliegende Dynamik wird kaum erkannt. Stattdessen wird an der Oberfläche heftig gestritten oder fassungslos gestaunt, wie überzeugt die anderen von ihrer jeweiligen Meinung bzw. Wahrnehmung sind. Hilflos ziehen sich dann beide Fronten (und tatsächlich sind es derzeit gefühlt vor allem zwei Hauptfronten) in ihr jeweiliges Lager zurück. Alle hoffen, die Zeit wird (vor allem den anderen…) die Wahrheit offenbaren, die „Spreu vom Weizen“ trennen und die öffentliche Wahrnehmung wird endlich die höchst notwendige Korrektur erfahren…
Die Massenmedien beeinflussen unsere Wahrnehmung massiv
Derzeit halten viele Menschen eine Meinung, die anders ist als die ihre, nur schlecht aus. Nach meiner Beobachtung haben wir in den letzten Jahrzehnten verlernt, uns auch dann verbunden zu fühlen, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Schleichend wurde das Meinungsspektrum der allermeisten Print- und TV-Medien immer schmaler. Inzwischen gilt fast nur noch eine bestimmte Meinung, die uns wiederholt als Tatsache vermittelt wird, als gültig. Denn sie ist natürlich die einzig wahre.
Die Medien sind unser Drogendealer
Hinzu kommt, dass wir informationssüchtig sind. Und wie alle echten Junkies natürlich immer die gleiche Droge oder eine härtere wollen. Und nicht etwa etwas, was uns wirklich gut täte. Derzeit ist die gültige Wahrheit das, was von den allermeisten einstimmig behauptet wird. Massenmedien geprägt, wie wir seit Jahrzehnten sind, hat das prima funktioniert. Auch davon müssen wir uns verabschieden, wenn wir in eine gesunde Zukunft wollen.
Verdrehung unserer Wahrnehmung
Die Macht der Massenmedien hat auch dazu geführt, dass vieles, was eigentlich gut für uns jetzt als schlecht gilt. Es wurde in unserer kollektiven und oft auch individuellen Wahrnehmung verzerrt. Und scheint absichtlich und regelrecht verdreht und verteufelt worden zu sein. Manches schon lange, anderes erst seit kurzem. So ist die Diskreditierung von Homöopathie und Naturheilkunde seit Jahren Programm. Und seit einigen Monaten gilt Körperkontakt, Tanz und Gesang als bedrohlich für Menschen. Und das wegen einer Mikrobe, an deren tatsächlicher Gefährlichkeit inzwischen immer mehr Menschen zweifeln. Doch das reflektieren unsere Massenmedien nicht auf neutrale und schon gar nicht auf konstruktive oder faire Weise. Im Gegenteil.
Unsere Bedürfnisse wirken auf unsere Wahrnehmung
Besonders empfänglich sind wir für Informationen, die wir wahrnehmen wollen. Da helfen wir der Quantenphysik nach. Die hat längst bewiesen, dass wir sehen, was wir sehen – wollen. Nicht das, was eigentlich da ist. Denn alles, was unsere Wahrnehmung der Dinge, unsere Interpretation der Informationen bestätigt, gibt uns die Sicherheit, richtig zu liegen, zu überleben… Und was wir nicht denken, bzw. uns nicht vorstellen können, können wir auch nicht sehen. Selbst wenn es das sogar gibt, bleibt es für viele außerhalb ihres Wahrnehmungsspektrums. Doch diese Beschränktheit ist nicht Natur gegeben.
Aus meiner Sicht werden wir schon von Kindheit an auf eine bestimmte Wahrnehmungsweise getrimmt. Das fängt schon beim Spracherwerb an. Und unsere Sprache prägt unser Denken.
Wahrnehmung wird zu einem großen Teil gelernt
Wir übernehmen viele Überzeugungen unserer Eltern und ergänzen sie dann mit jenen unserer Lehrer, unserer Mentoren, unserer Freunde. Und verwechseln dann deren Bestätigung unserer Wahrnehmung mit Sicherheit und die Sicherheit mit Freiheit. Denn das wird uns ja auch permanent auf allen Kanälen suggeriert: dass Sicherheit uns frei macht. Gerade Deutsche sind oft so stolz darauf, dass sie sich „sicher“ in ihrem Land bewegen können. Dass sie beispielsweise auch nachts auf der Straße keine Überfälle fürchten müssen, oder unser Straßenverkehr so streng geregelt ist und es überhaupt so richtig viele Regeln gibt, die unser Miteinander regulieren.
Wir verwechseln Sicherheit mit Freiheit
Doch ich bin inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass für mich Freiheit bedeutet, völlig frei von Ängsten leben zu können. Wenn wir alle weniger Ängste hätten, würde ich vieles von selbst regulieren – davon bin ich überzeugt. Das geht weit über ein Gefühl von Sicherheit hinaus. Wir könnten uns dann geborgen im Sein und frei in der Entfaltung unserer Potenziale fühlen. Und die allermeisten davon wären sicher positiv!
Für mich ist das Streben nach Sicherheit in Wirklichkeit eine Maske der Angst und beinhaltet ein Feilschen mit dem Schicksal. Echte Freiheit hat vor allem etwas mit einem gesunden Bewusstsein zu tun – eben frei von Konditionierungen, die Angst erzeugen!
Und also stelle ich seit einer ganzen Weile alte liebgewonnene Überzeugungen, erlerntes Wissen und Konventionen in unserem Bewusstsein in Frage. Sehr vieles, was ich im Laufe meines Lebens durch andere an Wissen erworben habe, prüfe ich, ob es eigentlich meinem eigenen Wahrheitsgefühl entspricht, meiner „inneren Weisheit“ und ob meine eigene Wahrnehmung nicht in Wirklichkeit anders ist, als das, was ich so bereitwillig von anderen übernommen habe.
Fragen zur Überprüfung der eigenen Wahrnehmung
Zum Beispiel: Wie böse war Hitler? Wie gut war Mutter Theresa? Wer hat die letzten Kriege wirklich begonnen? Wer war Sieger, wer Verlierer? Liegt Krieg wirklich in der Natur des Menschen? Stammt der Mensch wirklich vom Affen ab? Warum haben wir so ein merkwürdiges Verhältnis zu Außerirdischen?
Denken wir wirklich mit unserem Gehirn? Warum werden indigene Völker als primitiv erachtet, wenn sie uns doch im Bewusstsein in Wahrheit so überlegen sind? Wieso wird ein hohes Bewusstsein nicht gewürdigt? Aus welchem Grund hat Kunststoff natürlichen Stoffen den Rang abgelaufen obwohl er so schädlich ist? Ist Krebs wirklich unheilbar? Warum hassen so viele Menschen die Schule? Wieso sind Erwachsene so viel weniger kreativ als Kinder?
Warum wird uns beigebracht, dass viel Geld zu verdienen das wichtigste im Leben ist und nicht, ein gesunder, zufriedener, anständiger Mensch zu sein? Wer ist der bessere Mensch – jener mit tadellosen Manieren und gutem Auftreten, der aber an kriminellen Machenschaften massiv beteiligt ist und Zwietracht sät? Oder der nervtötende Rüpel, mit den unmöglichen Manieren, der vielleicht sogar ordinär und blasphemisch ist, aber auf seine Weise ein bedingungsloser Wohltäter ist und Frieden stiftet?
Ist das angeblich demokratischste Land der Welt in Wahrheit seit einer ganzen Weile eine Bananenrepublik? Warum haben wir Regierungen, die sich selbst erhalten, aber nicht ihren Völkern wirklich dienen? Warum ist so vieles in unserer Wahrnehmung regelrecht umgekehrt worden? Und von wem? Mit welcher Absicht?
Wir können Wahrheit fühlen und unsere Wahrnehmung entsprechend trainieren
Schließlich habe ich angefangen vieles zu recherchieren – das Internet macht´s möglich und manchmal auch unmöglich. Es ist verblüffend, wie widersprüchlich manches dargestellt wird. Dabei wird immer deutlicher: so etwas, wie neutrale Information gibt es nicht. Zu oft wird entscheidendes weggelassen und auch manchmal hinzugedichtet und immer ist die Information massiv von der Haltung der Quelle gefärbt. Selbst ein Video zeigt nur einen Ausschnitt des gesamten Geschehens.
Dann muss man immer wieder filtern, Meinung von Sachinformation trennen, Gegenchecken, andere Quellen zur Überprüfung hinzuziehen. Es ist auch sehr verführerisch, die Qualität der Information mit der Qualität ihrer Quelle zu verwechseln. Es ist auch wichtig immer wieder die eigene Wahrnehmung auf mögliche Vorurteile prüfen. Deswegen muss jeder auch seine Antworten letztlich selbst suchen und finden. Das ist zeitaufwendig, aber lohnend. Doch am wichtigsten und effektivsten ist die Prüfung durch das eigene Gefühl. Laut der Anthroposophen haben wir sogar ein Sinnesorgan für die Wahrheit: unser Herz!
Wahrnehmung und Wahrheit müssen wieder kohärent werden
Wir alle können Wahrheit fühlen. Damit werden wir geboren. Doch im Laufe unseres Aufwachsens wird uns dieses beinahe instinktartige Gefühl abtrainiert. Es wird ersetzt durch ein Programm, dass da etwa lautet: „Wahr ist, was die Eltern/die Schule/die Kirche/die Gesellschaft zur Wahrheit erklärt.“ Und um dazu zu gehören und die eigene Existenz nicht aufs Spiel zu setzen – spielen wir mit.
Aber bekanntermaßen befindet sich unsere Welt in einem bedauernswerten Zustand. Folglich muss an diesem Wahrheitsprogramm einiges im Argen sein. Denn sonst hätten wir die Welt nicht in diese aktuelle Katastrophe manövriert.
Also müssen wir unbedingt unseren Wahrheitssinn (wieder) schärfen und aktivieren. Und das muss jeder für sich tun. Die Meinung anderer nützt uns dabei herzlich wenig. Aber wenn man beim Prüfen von Fakten gemeinsam zum selben Ergebnis kommt, ist es eine wunderbare Bestätigung. Doch das muss noch lange nicht heißen, dass man einer Meinung ist. Aber gemeinsam fühlen zu können, was stimmt und was erlogen ist, ist ein erster Schritt zu einem konstruktiveren Miteinander! Denn unsere Ziele sind in Wirklichkeit dieselben! Wir alle wollen Frieden, Fülle, Freiheit… Und gemeinsam können wir die besten Wege dorthin ergründen.
Heilungschance für unsere Wahrnehmung
Und dann wurde mir klar, dass eine Riesenchance in dem liegt, was gegenwärtig geschieht. So anstrengend und verunsichernd der Zusammenbruch aller vertrauten und sicherheitsspendenden Strukturen auch sein mag. Doch er zwingt uns, die ausgetretenen Pfade unseres gewohnten Denkens und Fühlens zu verlassen. Denn sie werden uns ohnehin nie dahin führen, wo wir in Wirklichkeit hinwollen. Sonst wären wir da längst.
Und damit stellt sich die Frage: was müssen wir fühlen und denken, um nicht eine Welt zu erschaffen, die in unsere Selbstzerstörung mündet? So viele Menschen es gibt, so viele Wahrnehmungen gibt es. Außerdem ist diese innerhalb unseres Körpers sehr begrenzt. Dazu gibt es die wunderbare Geschichte von den blinden Männern, die jeder einen Teil eines Elefanten abtasten und dann, entsprechend ihrem Segment, behaupten ein Elefant ist lang und dünn oder breit und borstig usw. Doch wenn wir gut kommunizieren, erschließt sich vielleicht ein brauchbares Gesamtbild.
Wahrnehmung ist ein Schöpfungswerkzeug
Aber ein ganz wesentliches Element unserer Wahrnehmung wird massiv unterschätzt. Sie gehört zu unseren Werkzeugen zur Schöpfung. Denn wie so viele Mystiker wissen und lehren: unsere Gedanken erschaffen unsere Wirklichkeit. Oder, wie es der Naturmystiker Michael Roads gerne ausdrückt: wohin wir denken, unsere Energie wir lenken, dort verbindet sie sich und erschafft.
Und also verstärkt sich immer das, worauf wir unsere Wahrnehmung richten. Dabei ist unsere unbewusste Aufmerksamkeit oft stärker als unsere bewusste. Das gilt es zu prüfen. Ist unsere Wahrnehmung wirklich positiv ausgerichtet, verstärkt sich das Positive. Ist sie negativ – erfahren wir mehr vom Negativen. Und je mehr sich in ihrer Ausrichtung vereinen, umso kraftvoller wirkt dieser Mechanismus. Dass derzeit so viel Negatives geschieht, ist auch auf eine starke negative Ausrichtung des Kollektivs zurück zu führen: es wird derzeit von Angst beherrscht.
Gemeinsam sind wir unglaublich mächtig
Wenn wir uns als Menschheit in unserer Ausrichtung vereinen, ist unserer Schöpferkraft nichts mehr entgegen zu setzen. Das können wir bewusst auch zum Wohle aller positiv nutzen. Darauf zielen derzeit viele kluge Meditationen, um unserem Bewusstsein und unserem Zeitgeist zu einem positiven Wandel zu verhelfen. Diese Gruppenmeditationen haben einen wunderbar verstärkenden Effekt.
Zumal man sich angesichts unserer stetig grotesker werdenden Wirklichkeit mit anderen verbinden und aufs Wesentliche besinnen kann: Gemeinschaft, Verbindung, Frieden und Liebe. Und das ist dringend nötig. Denn nach meiner Einschätzung haben wir die volle Umdrehungszahl des aktuellen Schleuderwaschgangs noch nicht erreicht. Da wird uns noch ganz anderer Dreck ums Bewusstsein fliegen. Unsere Wahrnehmung und unsre Wahrheit werden auf eine harte Probe gestellt werden. Aber – und davon bin ich felsenfest überzeugt – es dient wirklich einer umfassenden Reinigung und ermöglicht schließlich etwas Neues und Gesünderes.
Liebe statt Angst, Hoffnung statt Verzweiflung
Ich selbst habe meinen Nachrichtenkonsum reduziert zu Gunsten der Gestaltung von persönlichen „Zukunftsdias“, wie ich das nenne. Statt mich in den Horrorszenarien zu ergehen, die wie bei einem zu schnell aufgedrehten Wasserschlauch alles brutal durchtränken, was in seiner Nähe ist, denke ich mir: „Ok, irgendjemand muss oder will das gerade erfahren. Aber mein persönlicher Fokus ist ein anderer.“ Und dann stelle ich mir alternative, glückvollere Szenarien vor. Und mit dieser Haltung begegne ich auch anderen und funke ihnen von Herz zu Herz zu: „Was gerade geschieht ist schwierig, was kommen wird, ist großartig“.
Man darf mich dann gerne für irre oder weltfremd halten – aber eins tue ich sicher nicht: ich trage nicht zu diesem derzeit unappetitlichen Strudel von Angst, Ohnmacht, Misstrauen und Zukunftszweifel bei. Auch diese Gefühle gehören zum Untergang der alten Welt – und dürfen natürlich gefühlt werden. Doch während ich noch mit den Füßen im Schlamm des alten stehe, recke ich die Arme schon den Winden des Neuen entgegen. Denn auch das kann ich schon fühlen. Die Dinge werden wieder aus der Verkehrtheit ins Lot kommen!
Während sich die alte Welt mit viel Getöse verabschiedet, entsteht bereits leise die Neue
Während ich dann z.B. in der Schlange an der Kasse stehe, male ich mir heitere Szenarien von einer befreiten, schöpferischen und friedvollen Welt aus. Auch dazu habe ich schon mehrfach gebloggt, nämlich hier und hier. Also gehe ich hier nicht ins Detail.
So beharrlich positiv zu bleiben im Angesicht der Ängste, des Misstrauens und der Aggression anderer ist oft anstrengend. Doch da ich um die Macht der bewussten Wahrnehmung weiß, gibt es keine Alternative. Ich will eine bessere Welt für alle! Und je mehr um mich herum alles kollabiert und je mehr unsägliche und unfassbare Wahrheiten an die Oberfläche kommen… umso mehr freue ich mich auf das, was bereits entsteht und entstehen wird. Wir können es bereits wahrnehmen, wenn wir wollen – und stärken!