Derzeit scheinen sich die Glaubensfronten überall auf der Welt zu verhärten. Es scheint als ob Politik und Medien uns einen Krieg zwischen Glaubensgegnern suggerieren wollten, indem angeblich radikale Islamisten Glaubensanhänger der anderen Religionen aufmischen. Aber ich bin nicht davon überzeugt, dass ihre Motive ausschließlich religiöse sind. Sicherlich spielen wirtschaftliche Aspekte eine große Rolle. Denn Menschen, denen es wirtschaftlich gut geht, die in sicheren Verhältnissen leben dürfen und die ihr Leben genießen können, haben eher selten das Bedürfnis, dies für Kampfhandlungen im Namen ihres Glaubens aufs Spiel zu setzen.
Die Macht der Macht
Doch dieses wirtschaftliche Gefälle und die daraus resultierenden Konflikte sind wiederum das Produkt ganz anderer Überzeugungen und Konzepte. Diese ergeben vielleicht weniger theologisch, jedoch kulturpsychologisch durchaus Sinn. Zugrunde liegt der uralte Glaube – und das schließt Anhänger aller Religionen mit ein – dass Macht der einzig gültige Wert sei. Nur dann kann man sich Wohlstand, Reichtum, Respekt, Ansehen verschaffen und die Kontrolle über das eigene Leben wahren… Insofern stimmt die Vorstellung von einem Glaubenskrieg, nur verläuft die Frontlinie nicht zwischen den alten Religionen sondern zwischen Lebensprinzipien.
Doch diese alten Prinzipien und wie sie die Lebensgestaltung von einzelnen und ganzen Völkern bestimmt haben, scheinen zu bröckeln. Und das ist nicht erst seit Kurzem. Es hat immer schon Bewegungen gegeben, die nach einem neuen Weg darüber hinaus und jenseits davon gesucht haben: wie z.B. die universalisitsche Religion der Bahais und die Flower Power Bewegung und doch scheiterten sie letztlich an den Machtstrukturen. Bisher.
Macht ist out
Genau darin liegt laut einiger Metaphysiker die wahre Bedeutung des Wandels von 2012. Auch wenn der in der öffentlichen Wahrnehmung weitestgehend als unspektakulär bzw. als alberner Mythos gilt. Doch völlig im Einklang mit der fortwährend stattfindenden Evolution des Multiversums erfuhren alle und alles eine energetische Veränderung. Manche haben sie von Anfang an gespürt. Andere entdecken die Zeichen jetzt und wieder andere blieben unberührt. Sie werden die Auswirkungen wahrscheinlich erst in der Stunde ihres Todes oder einer neuen Inkarnation erkennen. Denn der Wandel schreitet stetig weiter fort.
Diese energetische Veränderung beinhaltet eine Frequenzerhöhung in jeder Hinsicht – die Schwingungen werden grundsätzlich schneller und feiner und die langsameren, gröberen fallen zurück. Auch Gedanken und Gefühle haben messbare Schwingungen. Dazu gibt es sogar medizinische Untersuchungen. Die Hirnströme eines tibetischen Lamas, der während der Untersuchung auf Mitgefühl meditierte sprengte die Skala des Messgeräts… Und lag damit offensichtlich weit über den Messdaten jener Menschen, die beispielsweise an ihre Partner, ihre Kinder oder gar Sex dachten…
Liebe ist in
Die Kraft der Liebe setzt sich zunehmend in unser aller Bewusstsein durch. Und damit ein tiefes Wissen um Verbundenheit und das Trennung also in Wahrheit eine Illusion ist. Außerdem das alte Wissen um die Unsterblichkeit der Seele. Und damit das tiefe Erkennen, dass der Tod in Wirklichkeit ein menschliches Konzept, aber keine seelische Wirklichkeit ist. Schließlich auch das Wissen um Raum und Ewigkeit und damit das Begreifen, dass Zeit auch ein Konstrukt bzw. eine Illusion ist.
Immer mehr Menschen werden sich ihres Anschlusses an das große Bewusstseinsfeld gewahr. Damit eröffnet sich ihnen auch ein möglicher Zugriff auf das allgemeine Informationsfeld, das uns ständig umgibt. Damit in Kontakt gehen zu können, erspart jegliche Form alter, überholter Lern- und Gedächtnismethoden. Auch dieser Kontakt ist lernbar. Eine Fähigkeit die lange nur Mystikern vorbehalten war, wird immer mehr Menschen, die dazu bereit sind, zuteil. Dass immer mehr Menschen bereit sind…liegt einerseits an den bereits erwähnten Frequenzerhöhungen. Diese sind teilwiese sogar physikalisch messbar. Und an dem Entwicklungstand des jeweiligen Menschen. Wann genau der einzelne erwachst, ist wiederum nur eine Frage des wann, nicht des ob.
Vielleicht vergleichbar mit – um jetzt mal ein richtig profanes Bild zu verwenden – einem Topf voller Maiskörner in Öl. Sobald das Öl die richtige Temperatur erreicht hat, beginnen die Maiskörner zu platzen und werden zu Popcorn. Manche sofort, manche etwas später, manche ganz am Ende und manche gar nicht, die werden nur schwarz… Diese schaffen das erst in der nächsten Inkarnation…
Doch so oder so ist das die unausweichliche nächste Etappe in unserer Evolution.
Pioniere des neuen Bewusstseins
Von jenen, die diese schon erreicht haben, bewegen sich zunehmend mehr in die Öffentlichkeit. Sie wollen ihre Mitmenschen motivieren und mitreißen, sich ihnen anzuschließen. Diese „Pioniere des neuen Bewusstseins“ propagieren das bewusste Leben von Liebe im Jetzt und gehen selbst mit gutem Beispiel voran. Sie vermitteln uns, dass die Liebe nicht nur ein Gefühl ist, sondern eine schöpferische Seinsweise.
Stellvertretend hier zwei dieser Pioniere, weil sie sich den Begriff Liebe deutlich auf die Fahnen ihres „Bewusstseinsfeldzugs“ geschrieben haben:
Der Anglo-Australier Michael Roads „erwachte“ mit 49. Inzwischen ist er seit über 25 Jahren als spiritueller Lehrer aktiv. Er spricht gerne davon, dass er „den Liebesvirus“ verbreitet und ist bekannt für sein stetes Verkünden von: „Wählt Liebe!“
Der junge Amerikaner Matt Kahn, der bereits als Kind „erwachte“ spricht gerne von der „Liebes-Revolution“. Er erklärt auf seiner Webseite ausdrücklich, dass er sich geehrt fühlt, dem Erwachen der Menschheit bewusst zu dienen. Sein Credo ist: „Was immer auftaucht, liebe es!“
Stichwort Love Revolution
Überhaupt ist „Love Revolution“ ein beliebter Begriff in den Programmen vieler spiritueller Aktivisten. Mal ist er enger, mal loser, mal gar nicht mit dem Gottesbegriff verknüpft.
Für dieses allenthalben zu beobachtende Bewusstsein im sich neu entfaltenden Geist der Liebe ist ein Text des Amerikaners Brian Piergrossi beispielhaft. Er ist ebenfalls als spiritueller Autor und Coach aktiv. Sein Blogtext vom 12. Februar 2012 macht seit seiner Existenz immer wieder die Runde durch das Internet. U.a. wurde er als Youtube Filmchen umgesetzt und ist inzwischen auch mehrfach übersetzt worden. Er hat den passenden Titel: „Liebe ist die neue Religion“. Eine übersetzte Version auf Deutsch gibt es hier.
Ein wichtiger Protagonist dieser Bewegung ist auch der Deutsch-Kanadier Eckhart Tolle. Sein erstes Buch „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart. Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen“ ist seit seinem ersten Erscheinen 1997 in über 30 Sprachen übersetzt worden. Auf Deutsch hat es bereits über 20 Auflagen erreicht. Durch seine Zusammenarbeit mit der amerikanischen Talkshow-Queen Oprah Winfrey hat er es – und damit die Bewusstseinsbewegung des Erwachens – in den Mainstream geschafft.
Und das sind nur einige Repräsentanten aus unserer westlichen Kultur. Denn diesbezüglich ist uns der Osten schon lange voraus. Indien hat eine jahrtausendealte Kultur des Bewusstseinserwachens. Manche der indischen Yogis waren auch berufen, ihre Lehre und ihre Frequenz im Westen zu verbreiten. Sie und haben zweifellos spürbar ihre Spuren und Schüler, die selbst zu Lehrern wurden hinterlassen, wie Paramahansa Yogananda und Jiddu Krishnamurti.
Eine Bewegung im Aufwind
Seit Jahrtausenden hat diese Bewegung nun endlich wieder einmal Rückenwind. Einen großen Beitrag dazu leistet das Internet. Zum einen als Informationsmedium, um an die Träger dieser neuen Bewusstseinsfrequenz dranzukommen, zum anderen um sich mit Gleichgesinnten zusammen zu schließen.
Das erklärt beispielsweise die wachsende internationale Popularität von „Buddha at the Gaspump“ (Etwa: Buddha an der Zapfsäule). Der Amerikaner Rick Archer betrieb zunächst selbst jahrzehntelang Transzendentale Meditation, wandte sich aber schließlich aus verschiedenen Gründen davon ab. 2011 kam er auf die Idee, Menschen zu interviewen, die ihm in ihrer gelebten Spiritualität beispielhaft und inspirierend erschienen. Seit dem interviewt er ziemlich konstant wöchentlich einen spirituell herausragenden Zeitgenossen und das mit wachsender Popularität. Diese Interviews sind sowohl auf seiner Webseite als auch auf Youtube kostenlos für jeden anzusehen. Er und seine Frau finanzieren dieses Projekt allein auf Spendenbasis. Und das funktioniert, seit fünf Jahren mit wachsender Kraft! Übrigens gehörten zu den Interviewgästen bisher auch die bereits erwähnten Bewusstseinspioniere: Matt Kahn, Brian Piergrossi, Michael Roads und die noch zu erwähende Penny Kelly.
Ein Schlüsselbegriff dabei ist offensichtlich Liebe
Tatsächlich ist jedoch der Begriff von Liebe in diesem Zusammenhang ein ganz anderer, als der, der uns bisher vertraut war. In Wirklichkeit ist sie weit mehr als nur ein oft romantisiertes Gefühl. Sie ist die Kraft der Schöpfung. Die Liebe ist das, was unserer Existenz in Wahrheit zugrunde liegt und das, was zutiefst zu Begreifen und auszudrücken die Bestimmung unseres Wesens ist.
Tatsache ist, wir schöpfen eh die ganze Zeit. Denn das, was wir denken und fühlen und worauf wir unsere Aufmerksam richten, manifestiert sich. Je bewusster wir das tun, umso mehr nähern wir uns dem, was wir eigentlich wollen. Doch viele von uns haben noch ein massiv unaufgeräumtes Unterbewusstsein, das unsere eigentliche Schöpfungsabsicht überschreibt. Wir merken das nicht während des Prozesses, aber allzu deutlich am Ergebnis. Die amerikanische Autorin und metaphysische Forscherin Penny Kelly sagt, es gibt im Prinzip nur zwei Arten von Schöpfung – egal, ob bewusst oder unbewusst: lebensdienende und lebensfeindliche. Ziel ist natürlich eine wachstumsorientierte, lebensbejahende Schöpfung zu praktizieren – in Demut vor dem Leben und in Achtung aller Mitwesen.
Das gilt für alle
Tatsächlich kann man lernen und üben, bewusst zu schöpfen. Es beginnt mit der bewussten Entscheidung dafür. Techniken, wie das genau geht, werden allenthalben in der Literatur, von spirituellen Coaches und im Internet angeboten. Deswegen wird hier nicht weiter darauf eingegangen. In jedem Falle gibt es für jedes Budget und jedes Charakterstrickmuster einen Weg, der verständlich und anwendbar ist.
Uns Menschen ist die Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden in Wirklichkeit zu eigen. Manche von uns haben es nur verdrängt oder vergessen oder sich selbst verboten. Aber es ist jederzeit wieder aktivierbar, besonders wenn man sich dazu entschließt. Denn letztlich geht es vor allem darum: bewusst Liebe zu leben… Und je mehr und bewusster das ein jeder von uns tut…umso mehr werden andere davon berührt und von der wachsenden Strömung früher oder später mitgerissen. Irgendwann ist die kritische Masse so groß, dass Widerstände dagegen auf Dauer keine Chance haben. Und wenn sich dies schließlich durchsetzt, wird sich unsere Welt, die bisher von Machtdynamiken geprägt war, grundsätzlich verändern: es wird eine Welt der Liebe.
Eine real werdende Utopie
Das ist das goldene Zeitalter, die große Veränderung im kollektiven Bewusstsein die in diversen esoterischen Schriften für unsere Zukunft prognostiziert wurde. Nur das wann…ist eine Frage, die nicht beantwortet werden kann. Denn manche praktizieren dies schon seit langem und haben sich auch ein liebevolles Umfeld manifestiert… Sie leben längst in dieser neuen Frequenz. Andere stoßen erst später oder viel später, manchmal sogar erst in der nächsten Inkarnation dazu.
In jedem Falle gilt: es wird geschehen, mit jedem einzelnen Menschen. Das ist vollkommen unabhängig von der aktuellen religiösen Ausrichtung, die der einzelne gerade haben mag oder nicht. Die Seelen aller Menschen werden sich diesbezüglich immer weiter verbinden und vereinen! Buchstäblich eins sein in der Liebe… Und dann ist die Liebe die mächtigste Religion von allen, die in Wirklichkeit keine Religion ist – sondern eher so etwas wie ein „Einheitsbewusstseinsfeld“ mit dem die Quantenphysik schon lange operiert. Vielleicht ohne wirklich zu wissen oder zuzugeben, dass dieses Einheitsfeld genau genommen aus dem Bewusstsein aller empfindungsvermögenden Wesen besteht.
Esoteriker wissen das schon lange. Aber weil sie eben als esoterisch verschrien sind, hat es dieses Wissen noch nicht in die physikalischen Gleichungen der Wissenschaftler geschafft. Aber auch das ist nur eine Frage der Zeit. Egal, wie man es auch dreht und meidet: am Ende siegt das Prinzip der Liebe über alle alten Glaubenssysteme die auf Macht basieren. Das ist schlicht unsere evolutionäre Bestimmung.