„Großmutter, erzähle mir noch mehr davon, wie das war als du klein warst und alles noch ganz anders war“. „Kind, davon habe ich dir doch schon so oft erzählt!“ seufzte die Großmutter. „Ja, aber ich finde es immer so faszinierend, wenn du von der Revolution der Liebe erzählst! Bitte.“
Die Großmutter und ihre Enkelin, ein aufgewecktes Mädchen von zehn Jahren, saßen im Garten der Großmutter. Sie genossen Kaffee und Kuchen auf der Terrasse. Die Großmutter blickte sehnsüchtig auf ihr Gemüsebeet. Eigentlich hatte sie die Radieschen und den Salat fürs Abendessen rausholen und waschen wollen. Aber das konnte warten. Es war für das Gemüse nicht gut, wenn man bei der Ernte geistig abwesend war. Und jetzt war ihre Aufmerksamkeit durch die Enkelin gefesselt. Sie reichte gerade noch dafür, nebenbei noch ein bisschen an den Socken für den Großvater zu stricken. Sie griff nach ihrem Strickkorb und nickte.
Geld war sehr wichtig
„Na schön. Als ich klein war, wuchsen wir in der Vorstellung auf, dass nur eine kleine Gruppe von Menschen wirklich alles haben und machen konnten, was sie wollten, weil sie mehr als genug Geld hatten. Alle anderen Menschen mussten hart arbeiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“ „Was ist ‚Lebensunterhalt‘? „Nun, weißt du damals hat nicht jeder ohne weiteres ein Zuhause, genug Nahrung, Kleidung und einen Platz gehabt, an dem er gerne lebte. Heute ist das selbstverständlich. Aber damals mussten wir uns anstrengen, um uns das leisten können. Und sehr oft konnten wir uns weit weniger leisten, als wir gerne gehabt hätten. Wir haben auch oft Dinge getan, nur um Geld zu verdienen – auch wenn es uns keine Freude machte. Das war nicht, wie heute. Jetzt tun wir vor allem Dinge, weil sie unseren wahren Fähigkeiten entsprechen, uns begeistern und erfüllen und damit von Vorteil für die gesamte Gemeinschaft sind.“
„Das klingt aber anstrengend und traurig.“ stellte die Enkelin fest. Die Großmutter zuckte die Achseln: „Wir kannten es nicht anders und also waren wir schon glücklich, wenn wir uns eine weite Reise in ein fernes Land oder ein schickes Auto leisten konnten.“ „Die Autos fuhren damals aber mit Benzin, nicht? Und so Gefährte, die der Umwelt mit ihren Abgasen geschadet haben, haben euch wirklich glücklich gemacht?“ „Ja. Oft. Und es gab ja noch kaum erschwingliche Alternativen. Und wir wussten auch noch nicht, dass kluge Menschen längst funktionierende Alternativen erfunden hatten, diese aber dem Volk vorenthalten wurden!“
Ein ungesundes System
„Aber warum haben sie das gemacht?“ „Nun, sie sahen darin einen Vorteil für sich, die Menschen in der Abhängigkeit, im Mangel und im Schuldbewusstsein zu halten, denke ich. Und wir haben alle mitgemacht. Denn damals glaubten wir noch, dass es normal ist, dass eine privilegierte Minderheit sich um die Belange der gemeinen Masse kümmert. Unser ganzes politisches System war seit Jahrtausenden so aufgebaut, dass eine recht kleine Gruppe von Menschen über die Bevölkerung eines Landes herrschte. Viele von ihnen taten das aus dem Verborgenen, aber mit sehr klaren Zielen. Diese Menschen machten uns beispielsweise auch Glauben, dass Menschen nun mal Krieg gegeneinander führen und Gewalt verüben und einander ausbeuten und grundsätzlich dazu neigen, einander zu unterdrücken. Doch diese Herrscher behaupteten, dass sie ihr Bestes täten, uns vor Schlimmerem zu bewahren. Wir haben ihnen fast alle geglaubt und das über sehr lange Zeit.“
Die verrückten Verschwörungstheoretiker
„Aber es muss doch Menschen gegeben haben, die damals schon anders dachten?“ entfuhr es der Enkelin. Dabei wippte sie aufgeregt auf ihrem Korbstuhl. Die Großmutter hielt den Korbstuhl mit einer Hand fest und gemahnte ihre Enkelin mit ihrem Blick, das Kippeln zu unterlassen. Die Enkelin hörte auf und sagte leise: „Waren da keine Menschen, die gefühlt haben, dass etwas nicht stimmt?“ Die Großmutter lächelte versöhnlich und fuhr fort: „Doch, die gab es, aber die nahm lange keiner ernst. Im Gegenteil sie galten als gefährliche Spinner, weltfremde Utopisten, Systemzerstörer und Verschwörungstheoretiker!“
„Was sind Verschwörungstheoretiker?“ fragte die Enkelin. Die Großmutter schmunzelte und erklärte: „Es stellte sich erst später heraus, dass diese Menschen, die den Lügengeschichten der Herrschenden und Privilegierten eben keinen Glauben mehr schenkten, eigentlich viel praktischer und wahrhaftiger waren als ihre Gegner. Denn es gab tatsächlich eine große Verschwörung gegen die Menschheit. Nur konnte und wollte das anfangs keiner glauben. Denn welcher vernünftige Mensch würde gezielt andere Menschen derart ausbeuten wollen?“
„Böse Menschen!“ rief die Enkelin. „Richtig! Aber weißt du, wir wollten lange nicht wahrhaben, dass es so böse Menschen überhaupt geben kann. Und in gewisser Weise hatten wir Recht. Doch zunächst waren die allermeisten von uns lange sehr naiv und guten Vertrauens, dass Menschen einander grundsätzlich wohlgesonnen sind. Was auch stimmt. Aber wir wussten nicht, dass wir es nicht mit echten Menschen zu tun hatten.“
Herzlose Wesen
Die Enkelin runzelte die Stirn: „Was waren sie denn dann? Weil all die Ausserirdischen erkennen wir doch sofort! Die fühlen sich anders an!“ Die Großmutter schüttelte den Kopf: „Damals waren sie für uns überhaupt nicht leicht erkennbar. Die meisten von uns konnten noch nicht so fein fühlen. Und diese Wesen… Sie hatten durch ihr langes Leben auf der Erde gelernt, die hier übliche Menschengestalt anzunehmen. Sie waren von den Menschen wie wir für die meisten Beobachter kaum zu unterscheiden. Dennoch hatten sie eine andere Genetik als wir. Damit hatten sie auch eine andere Energetik und einen anders strukturierten Gefühlshaushalt. Sie konnten nicht lieben, Macht begeisterte sie und sie empfanden Freude am Leiden anderer. Es nährte sie.“
„Klingt furchtbar. Die armen. Das ist doch schlimm, wenn man nicht lieben kann!“ Die Enkelin stand empört auf und streichelte die Katze, die es sich auf den warmen Steinen zu Füßen der Großmutter bequem gemacht hatte. Die Großmutter betrachtete das kleine Mädchen, wie es auf dem Boden saß und behutsam den kleinen Tiger kraulte.
Gute Menschen können sich das Böse kaum vorstellen
„So, wie du gerade unsere Minou streichelst – ich glaube, das wäre ihnen nie möglich gewesen. Es war einfach nie in der Natur dieser Wesen. Liebe war ihnen immer fremd und unangenehm. Und wir Menschen haben das über Tausende von Jahren nicht erkennen können. Denn sie gaben sich immer als einer der unseren aus. Und ein guter Mensch kann sich einfach kaum vorstellen, wie böse ein böser Mensch ist. Wenn der andere nur ein bisschen freundlich ist, oder gute Manieren an den Tag legt, so dachten wir damals, dann hätte er im Grunde einen guten Kern und vielleicht nur ein paar schlimme Erfahrungen gemacht, die dazu geführt haben, dass er sein Herz verschlossen hat.“
„Und ein verschlossenes Herz kann man auch wieder öffnen!“ strahlte die Enkelin. Die Großmutter strich ihrer Enkelin über den Kopf. „Ja, genau – wenn man sein Herz verschlossen hat, kann man es auch wieder öffnen. Aber diese Wesen – wir hörten irgendwann auf, sie Menschen zu nennen, hatten gar kein emotionales Herz. Sie hatten ein stark ausgebildetes Machtorgan und einen scharfen Geist. Und sie wollten die Erde für immer ganz beherrschen. Aber auf Dauer sollten ihnen das nicht gelingen.“ „Was geschah?“
Die Pandemie 2019
„Es begann anfangs harmlos mit einem weltweiten Krankheitswelle im Jahr 2019. Es war die erste Pandemie zu unsren Lebzeiten. Die Menschen waren bemüht, ihre eigene Gesundheit und die ihrer Mitmenschen so gut zu schützen, wie es ging. Also trafen wir uns immer nur mit einem Menschen, nie mit mehreren. Wir achteten sehr auf Hygiene, trugen Atemschutzmasken, vermieden Umarmungen…“ „Aber Umarmungen machen doch gesund! Sie stärken unsere Körperkräfte!“ unterbrach die Enkelin ihre Großmutter irritiert. Diese erwiderte mit Nachdruck: „Ja, das war aber damals vielen nicht bewusst. Sie dachten, es ist schlimmer, wenn sie den Atem anderer einatmen würden, weil so die gefährliche Mikrobe in ihren Körper gelangen könnte.“ „Angst vor gefährlichen Mikroben? Die sind doch gar nicht gefährlich. Wir sind voller Mikroben. Die Schwäche macht uns krank– und Angst macht viel schwächer!“
Medizinische Irrtümer
„Weißt du, wir hatten damals noch nicht das Wissen, das wir heute haben. Die Medizin hat sich stark gewandelt. Damals haben wir noch sechs Wochen lang Krücken benutzt, wenn wir uns einen Fußknochen gebrochen haben. Bei schweren Krankheiten lagen wir manchmal wochen- oder monatelang in sogenannten Krankenhäusern und manche verstarben auch an ihren Erkrankungen.“ Die Enkelin schüttelte sich und meinte: „Aber man muss doch einfach nur die gesunde Matrix im Energiekörper aktivieren, dann geschieht der Rest fast von selbst!“ „Heute wissen wir das, ja. Doch die besondere Kraft der Gefühle und das Bewusstsein um den Energiekörper war damals nur einer Minderheit bewusst. Und die, die damit arbeiteten, bekamen oft Schwierigkeiten von offizieller Seite.“
„Das klingt, als ob ihr krank sein solltet!!!“ „Dem war auch so. Nur haben wir das nicht sofort bemerkt. Es dauerte eine ganze Weile, bis mehr und mehr von uns klar wurde, dass die sogenannten „gesundheitlichen Schutzmaßnahmen“ in Wirklichkeit mehr Schaden verursachten als Gutes zu bewirken. Und schließlich erkannten mehr und mehr, dass eine Krankheit immer die Reaktion von Mutter Natur auf ein Ungleichgewicht ist. Und wie weit wir aus der Balance waren, das…“ „Aber das Metaphysische geht dem Physischen voraus…“ unterbrach die Enkelin ihre Großmutter aufgeregt. Die Großmutter nickte zustimmend.
Das Leben war aus dem Gleichgewicht
„Ganz genau, d.h. die Ursache für die pandemische Erkrankung lag in unserer insgesamt recht kranken Lebensweise als Gesellschaft. Wir waren alle aus dem Gleichgewicht. Und dieses Phänomen der Pandemie zeigte uns immer deutlicher, was in unserem Leben, aber auch in unserem Bewusstsein im Argen war. Und also begannen mehr und mehr Menschen, sich für eine gesündere Lebensweise zu entscheiden. Dazu gehörte auch, dass wir es nun als ungesund empfanden für eine korrupte Minderheit von Machtorientierten Politikern und Bankenbesitzern unsere Rechte und Freiheiten aufzugeben.
Wir begannen das, was uns so lange erzählt worden war und dem wir zweifelsfreien Glauben geschenkt hatten, in Frage zu stellen und in unseren Herzen zu bewegen. Die Zeitqualität war glücklicherweise auf unserer Seite. Auch der Kosmos machte eine Frequenzerhebung durch. So war es immer mehr von uns möglich, ihr Herz zu fühlen und spüren zu können, ob ihnen etwas entsprach oder nicht.“ „Denn nur wir selbst wissen, was wirklich gut für uns ist! Das Herz ist ein Wahrheitsorgan! Das haben wir neulich in unserer Lerngruppe erforscht!“ bemerkte die Enkelin.
Die Herzenergie bricht sich Bahn
„Richtig! Und das begannen damals immer mehr Menschen zu erkennen. Und dann suchten sie Kontakt zu Menschen, die ähnlich empfanden.“ „Aber ihr durftet doch keinen Kontakt haben?“ „Na ja, wir haben uns damals über das Internet vernetzt. Bevor die Menschen begannen Telepathie zu nutzen, hatten wir verschiedene elektronische Kommunikationsgeräte. Weißt du, diese kleinen rechteckigen Dinger mit den Bildschirmen – oder auch größere mit den Tastaturen.“ „Ach, ich weiß. Ich habe die im Museum gesehen: Computer und…Smartphones oder i-phones nanntet ihr die, oder?!“ „Ganz genau, du kleine Schlaumeierin. Aus heutiger Sicht sind sie vorsintflutlich. Aber für uns war das damals der Gipfel der technologischen Entwicklung. Und diese Geräte bewahrten viele von uns – leider nicht alle – davor, einem Einsamkeitskoller zu erliegen. Denn viele Menschen lebten damals ganz allein.“
Die Enkelin schüttelte betroffen den Kopf. „Es ist ja schön, allein zu sein, wenn man allein sein will. Aber allein sein zu müssen, wenn man es eigentlich nicht will, ist schrecklich.“ „Es war schrecklich! Und immer mehr von uns störte das. Und so begann sie dann…“ „Die Revolution der Liebe!“ strahlte die Enkelin. Sie stand auf, klopfte ihr Kleid ab. Setzte sich wieder an den Kaffeetisch und nahm sich noch ein Stück Kirschkuchen. Sie biss genussvoll hinein. Mit vollem Mund blitzte sie die Großmutter an: „Die Liebe gewinnt immer!“ Eine Kirsche purzelte aus dem Mund der Enkelin und fiel zu Boden. Ein Geschenk für die Spatzen dachte die Großmutter und fuhr schmunzelnd fort.
Die Revolution der Liebe
„Ja, aber erst ganz leise und beinahe unauffällig. Zuerst waren es viele Einzelpersonen, die unsere Nachrichtenmedien nach brauchbaren Informationen jenseits der Propaganda durchkämmten. Sie bemühten sich, die Lügen von der Wahrheit zu trennen. Das war schwer, denn manchmal waren die vermischt, wie bunte Bohnen in einem Eintopf. Manchen gelang dies besser als anderen. Es ist nämlich sehr schwer, wenn man an eine bestimmte Sichtweise gewöhnt ist, diese abzulegen.“
„Wie Farbenblindheit? Aber da gibt´s doch Korrekturlinsen!“ warf die Enkelin ein. Die Großmutter lachte. „Farbenblindheit wäre eine hübsche Metapher. Aber tatsächlich war es so, dass wir erkennen mussten, dass man uns hatte glauben machen, dass schwarz weiß ist und weiß schwarz.“ „Ihr habt Licht und Dunkelheit verwechselt?“ „Ja, viele von uns.“ „Aber das kann man doch fühlen!“ „Wir hatten unser Gefühl dafür über die Jahrtausende verloren. Und es war uns auch gezielt abgewöhnt worden. Es hat lange gedauert, bis wir wieder ein gesundes Vertrauen in unsere eigene Wahrnehmung entwickeln konnten. Aber ein paar Leute konnten das eher als andere. Und sie halfen uns, unsere eigene Wahrnehmung wieder zu heilen. Wir mussten es wieder lernen und dann üben. Es war manchmal ein bisschen, wie auf Wimmelbildern immer die Gegenstände zu finden, die da eigentlich nicht hingehören.“
Das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung kehrte zurück
„Wie ein Delphin auf einem Bauernhofwimmelbild!“ rief die Enkelin. „Ja, oder ein Wolf unter lauter Schafen!“ ergänzte die Großmutter. Aber dem konnte die Enkelin nicht folgen: „Na, das ist doch einfach!“ Die Großmutter schüttelte den Kopf: „Nicht, wenn sich der Wolf als Schaf verkleidet. Aber ich meinte das auch nicht ganz wörtlich, so sagten wir halt damals oft.“ Doch die Enkelin war in Gedanken bereits weitergesprungen: „Und diese Leute mit der Superwahrnehmung, hatten die ein spezielles Training?“ „Nein, das waren Menschen, wie heute auch – aber einfach ein bisschen wacher als der Rest. Sie wagten es, ihrem Herzen mehr zu vertrauen als den Geschichten aus unseren allgemeinen Nachrichten. Sie wurden unsere Helden, denn sie waren mutig und intelligent genug, die richtigen Fragen zu stellen. Und manchmal lieferten sie auch erstaunliche Antworten.“
„Ein bisschen wie Rätselspiele?“ „Ein bisschen…aber natürlich war es kein Spiel. Es war unsere Wirklichkeit. So dachten wir jedenfalls. Doch allmählich, begannen immer mehr von uns zu begreifen, dass unsere Wirklichkeit eigentlich ganz anders funktionierte. Wir erkannten, dass selbst die Prinzipien, denen sie angeblich folgte, nur die Spielregeln zum Vorteil unserer Kontrolleure waren. Und das durchdrang alle Bereiche: Politik, Wirtschaft, Rechtsprechung, Gesundheit, Bildung, Wissenschaft und sogar die Religionen. Die sogar besonders. Und jeder von uns machte schließlich irgendwann seinen eigenen Prozess durch, um für sich zu erkennen, dass es nichts gibt, was über der Liebe steht.“ Die Enkelin sprang auf, zog ihre Strickjacke aus und warf sie auf ihren Korbstuhl. Dann rannte sie von der Terrasse in den Garten.
Es herrschte viel Verwirrung
Erregt fuchtelte sie mit ihren Armen: „Aber VaterMutterGott ist doch Liebe! Und Liebe lügt nie, denn sonst ist es keine Liebe. Das weiß doch jedes Kind.“ „Heute ja…damals war das ein bißchen anders.“ erwiderte die Großmutter und nahm ein neues Wollknäuel. Die Enkelin schlug ein paar Räder und setzte sich schließlich wieder auf ihren Korbstuhl am Tisch, setzte ihre Ellenbogen auf und stützte Kopf in ihre Hände. „Ihr müsst ganz schön gewesen sein!“ Die Großmutter lachte. „Oh ja, das waren wir. Sehr verwirrt. Aber, wie gesagt, ganz allmählich lichtete sich die Verwirrung. Immer mehr Menschen erkannten, dass es auch andere Möglichkeiten des Zusammenlebens in Gemeinschaft gibt. Selbst wenn eine ganze planetare Bevölkerung zu dieser Gemeinschaft gehört.“
„Da haben euch die außerirdischen Zivilisationen geholfen! Die, die weiterentwickelt sind, als wir! Wir leben ja in einer Galaxis der Liebe!“ Die Enkelin warf einen Blick in den weiten blauen Himmel. Die Großmutter folgte ihrem Blick und fuhr fort: „Das stimmt. Aber das kam viel später. Am Anfang haben wir erst mal die Liebe in uns und um uns herum wiederentdeckt und ihr immer mehr Raum gegeben.“ „Wie habt ihr das gemacht?“
Erst vereinzelt, dann gemeinsam
„Nun viele meditierten erst für sich und dann mit anderen zusammen auf eine gesündere Welt. Manche veranstalteten Demonstrationen. Andere schlossen sich mit Gleichgesinnten zusammen und entschieden sich, die immer aggressiveren Maßnahmen der Regierung nicht mehr zu befolgen.
So schlossen sich erst Restaurantbesitzer und Einzelhändler zusammen, dann auch Friseure und Sportstudiobesitzer und immer mehr andere Gruppierungen. Die Polizei, die sich im Dienst der Regierung wähnte, ging zwar dagegen vor. Doch konnten sie sich schließlich nicht mehr durchsetzen. Und gleichzeitig wurden die Maßnahmen immer strenger, obwohl immer weniger Menschen krank wurden.“ „Das ist doch absurd.“ schnaubte die Enkelin. Die Großmutter nickte: „Das fanden wir auch, aber die Begründung war, dass der Schärfe dieser Maßnahmen das Sinken der Erkrankungen zu verdanken war.“ „Oh je.“ stöhnte die Enkelin und verschränkte ihre Arme vor ihrem Bauch. Die Großmutter konnte das Unbehagen des Kindes verstehen. So schwappten die heftigen Gefühlswellen von damals bis in diese Zeit. Sie fuhr fort.
Wir nahmen unser Schicksal selbst in die Hand
„Immer mehr Menschen waren sich schließlich einig, dass das, was unsere Regierenden anordneten nicht mehr zum Wohle der Gemeinschaft war. Längst litten viel mehr Menschen unter den Folgen der Maßnahmen und starben sogar daran, als je durch diese Krankheit direkt zu Schaden gekommen waren. Das wollten wir ändern. Auch wenn wir uns nicht immer alle darin einigen konnten, was nun im Einzelnen wann und wie geschehen sollte, so waren wir doch in unserer gemeinsamen Zukunftsvision verbunden: Wir wollten eine Welt in Frieden, in Freiheit, in Fülle und in Gesundheit. Und wir waren uns einig, die goldene Regel zum Grundprinzip zu machen.“
„Füge keinem andern zu, was du nicht selbst willst, was man dir tu!“ skandierte die Enkelin.“ Die Großmutter machte schmunzelnd das Daumen-hoch Zeichen und sprach weiter. „Und also schlossen wir Menschen, die mutwillig gewalttätig waren von der Gemeinschaft aus, und unterstützen uns gegenseitig darin, neue, faire, und menschenfreundliche Wege zu gehen. Wer den anderen verpetzte oder meinte, sich auf Kosten eines anderen einen Vorteil zu verschaffen – den grenzten wir aus. Sein Tun wurde mittels des Internets publik gemacht und also mieden ihn andere Menschen und manche Geschäfte verweigerten ihm den Zutritt. Hartnäckige Fälle brachten wir zur Polizei. Entweder er änderte dann seine Haltung und trug zum Wohlergehen bei oder er wurde völlig isoliert und landete im Gefängnis.“
„Ihr habt den Spieß umgedreht!“ grinste die Enkelin. Die Großmutter wiegelte ab. „Ein bisschen vielleicht – aber wir waren immer offen und bereit zu vergeben, wenn jemand seine Irrtümer wirklich erkannte und offenkundig seine Haltung und sein Verhalten änderte.
Die Gemeinschaft in Liebe wurde immer größer
Durch unser Internet erfuhren wir, auf was für Ideen Menschen in den anderen Ländern gekommen waren und auf welche Weise sie sich vom ausbeuterischen System befreiten. Das inspirierte und motivierte uns und stärkte unseren Mut. Zunächst verbündeten wir uns in kleinen Gruppen, dann in größeren und schließlich weltweit mit anderen Menschen. Und dann setzten wir dieser korrupten konfliktsüchtigen Minderheit eine friedliche und Freiheitsorientierte Mehrheit entgegen.
Wir stellten auch fest, dass wir keine machthungrigen, kontrollsüchtigen Regierungsführer haben wollten. Also begannen wir, uns selbst zu verwalten. Wir verabschiedeten uns völlig von dem politischen System, mit dem wir bis dato vertraut waren. Das ging erstaunlich gut und viel besser, als man uns je hatte glauben lassen. Wir begriffen, dass mit Macht auch Verantwortung einher gehen muss. Und dass das Wohl des einzelnen die Grundlage für das Wohl der gesamten Gemeinschaft ist.“ Die Enkelin nickte zustimmend. „Bei uns in der Lerngruppe entscheiden wir auch immer gemeinsam, was wir als nächstes machen.“ „Ja, wir waren quasi wie eine besonders große Lerngruppe.“ bestätigte die Großmutter. „Jede Gemeinschaft traf ihre Entscheidungen gemeinsam. So war gewährleistet, dass sie alle die Folgen ihrer Entscheidung mittragen würden. Denn keiner war bereit, je wieder seine Macht an einen anderen abzugeben. Wir bestanden auf totale Selbstverantwortung. Das erleichtert ein gesundes Miteinander ungemein.“
Die Enkelin legte die Stirn nachdenklich in Falten und fragte: „Und wenn jemandem so eine Entscheidung trotzdem nicht passte?“ „Dann konnte er entweder zu einer Gruppe gehen, der er sich verbundener fühlte oder gemeinsam mit den anderen wurde eine Lösung gesucht. Denn oft ist die Unzufriedenheit mancher nur ein Ausdruck davon, dass es eine noch bessere Lösung gibt, die aber noch nicht gefunden wurde. Und dann suchten wir danach!“ „Das klingt langwierig und mühsam.“ „Anfangs war es das auch. Aber wir konnten immer schneller erkennen und umsetzen, dass es eine gute Wechselwirkung gibt, zwischen dem Wohl des Einzelnen und dem Wohl aller und dass man diesen Punkt immer finden kann. Besonders, wenn sich eine ganze Gruppe darauf konzentriert, den zu finden!“ „Stark!“ entfuhr es der Enkelin. Stolz erwiderte die Großmutter: „Ja, wir wurden immer stärker!“
Sie schwiegen eine Weile. Schließlich fragte die Enkelin vorsichtig: „Und was geschah mit den wirklich Bösen?“
Das Ende der Bösen
Wir hatten es sehr schwer mit ihnen. Ihr Ausdruck von Nicht-Liebe hatte im Laufe der Zeiten unvorstellbare Ausdrucksformen angenommen. Als uns bewusst wurde, wie lange und in welchem Ausmaß sie die Menschheit gequält, unterdrückt und sich an ihr bereichert hatten, wurden viele von uns sehr, sehr wütend. Andere wurden sehr traurig und fühlten sich völlig hilflos. Doch wir begriffen auch, dass ihnen mit Wut, Verzweiflung oder Rache zu begegnen der falsche Weg war. Denn sie ernährten sich ja genau von unseren niedrig frequenten Gefühlen.
Der einzige Weg, ihnen diese Energiequelle zu entziehen, war sich – so schwer es manchen von uns auch fiel – immer mehr in Frieden, Freude und Liebe hineinzusteigern. In die pure Freude an der Schöpfung – die sie uns so madig gemacht hatten.“ Die Enkelin biss sich betroffen auf die Lippe. Sie blickte über den großen Garten und es war ihr, als ob um sie herum alles in einen fiesen Grauschleier getaucht worden war. Statt der üppig blühenden Sträucher sah sie eine verkarstete Brache, in der sich der Müll anhäufte. Sie bat um Auflösung dieses inneren Bildes und die Farbenpracht der gesunden Natur erstrahlte wieder vor ihr. Sie seufzte erleichtert. Und ihre Aufmerksamkeit kehrte zur Großmutter zurück, die vertieft in ihr Stricken, wohl nichts von ihrer Ablenkung mitbekommen hatte.
„Und je mehr wir Menschen in unserem Innern und auch miteinander Frieden und Liebe beherzigten, umso unwohler fühlten sich diese Kreaturen. Bedingungslose Liebe war ihnen ein Gräuel. Viele von ihnen konnten auch die immer freundlichere gemeinschaftsorientierte Atmosphäre auf dem Planeten nicht mehr ertragen. Sie verließen den Planeten schließlich auf unterschiedlichen Wegen. Manchmal auch unter Druck. Einige versuchten noch eine Weile den Menschen einzureden, Individualismus sei nur verdeckter Egoismus und Freiheit zu leben ginge immer nur auf Kosten anderer und dass sie allein wüssten, was die Menschen brauchten, um ihren nächsten Evolutionsschritt zu machen. Nämlich indem sie ihren Körper mit Technologien ausstatteten.“ „Sie wollten Cyborgs erschaffen?“ staunte die Enkelin. Die Großmutter zuckte die Achseln.
Das Ende des Plastikzeitalters
„Vielleicht auch das – jedenfalls war es für uns als Menschheit eindeutig eine Sackgasse. Wir hatten schließlich genug von der von ihnen diktierten Lebensweise. Diese hatte uns im Laufe der Jahrhunderte immer weiter von der Natur entfernt. Es gab damals ein Material, das hieß Plastik. Das war ein Hauptbestandteil vieler Gegenstände. Auch bei welchen, wo es gar nicht nötig gewesen wäre. Überhaupt wurde das Künstliche sehr gepriesen und das Natürliche eher verachtet. Aber das Problem mit Plastik war, dass es nicht auf natürliche Weise kompostierbar war. Und wir hatten auch noch nicht die Technologie von heute, Dinge wieder in ihre ursprünglichen Bestandteile aufzulösen.“ „Aber dann wurde die Welt ja absichtlich zugemüllt!“ „Ja, leider – und viele von uns haben viel zu spät das wahre Ausmaß dieser Dynamik erkannt. Aber als wir es taten, haben wir radikal unser Konsumverhalten verändert.
Viele Menschen haben ihre Ziergärten wieder in Nutzgärten umgewandelt. In den öffentlichen Parks pflanzten wir Kräuter, Gemüse und Obst an. Wir reduzierten den Verkehr in den Innenstädten und machten das öffentliche Transportsystem kostenlos. Unser damaliges Informationsnetzwerk – wir nannten es Internet – wurde nicht mehr von vielen kleinen Zentren und Firmen aus betrieben. Es wurde bald durch ein globales Satellitennetzwerk ersetzt, das mit einer Technologie ausgestattet war, die dem Leben auf der Erde förderlich ist.
Überhaupt begriffen wir, dass die ganze Funktechnologie, Skalarwellen, Schallwellen usw. auch über Frequenzen verfügte, die zum Wohle des Menschen und der Natur eingesetzt werden konnten. All die unterdrückten, aber nützlichen Patente kluger Erfinder konnten erfolgreich Gestalt annehmen. Das war eine große Hilfe. Aber vordergründig war die positive Absicht der Menschen, wieder in Harmonie mit der Natur leben zu wollen. Wir wollten sie nicht mehr ausbeuten, sondern sie beschützen und behüten.
Denn wir begriffen, dass die Natur zu unserem Wohle da war! Wenn wir sie nicht missbrauchten, sondern ihr dienten, dann konnte sie uns umso mehr dienen und das Leben wurde in jeder Hinsicht für alle gesünder. Die Missbrauchsstrukturen schwanden schließlich auf allen Ebenen ganz aus unserem Leben. Und wir setzten alles daran, so schnell wie möglich, unserer Erde wieder zur optimalen Gesundheit zu verhelfen.
Wiederherstellung einer gesunden Umwelt
So gelang es uns, die Ozeane vom Müll zu befreien. Das Wasser in Flüssen, Bächen und Seen wurde wieder sauber und oft trinkbar. Wir begrünten die Wüsten. Wir pflanzten abgeholzte Wälder wieder an und es gelang uns sogar, den Regenwald am Amazonas wieder zu regenerieren. Dabei halfen uns die dort lebenden indigenen Völker, die mit den Pflanzen und Wesenheiten sprachen und so ihre Unterstützung erhielten.
Alle Arten von Umweltverschmutzung verschwanden und so konnten wieder gesunde Nährstoffe durch die Luft in unseren Körper gelangen. Wir brauchten daraufhin insgesamt weniger Nahrung und lernten außerdem uns gesünder zu ernähren. Schließlich war die Nahrung jetzt insgesamt wieder nahrhafter und schmeckte viel besser! Die meisten von uns aßen anfangs noch zu viel.“ Die Großmutter musste bei der Erinnerung schmunzeln. „Aber auch das änderte sich. Wir erkannten sogar, dass es viel schöner war, miteinander zu tanzen oder zu wandern, als nur miteinander zu essen!“ Die Enkelin lächelte froh und blickte ihrer Großmutter in die Augen.
Neue Erfindungen verändern die Welt
„Und was war für dich persönlich die tollste Entwicklung der Liebesrevolution?“ fragte sie schließlich. Die Großmutter blickte nachdenklich in die Ferne und sah zwei Jungs, die sich jenseits des Gartens auf zwei Hoverboards ein kleines Wettrennen lieferten. Dabei schrappte einer von ihnen mal kurz über die Wiese, wo vor langer Zeit einmal eine Straße gewesen war.
Aber Straßen gab es nur noch wenige. Denn die meisten Fahrzeuge schwebten in der Luft und der Bodentransport war vor allem Dingen vorbehalten, bei denen der Einsatz des „Antigravs“ – ein Gerät, mit dem man das Gewicht eines Objekts neutralisieren konnte, nicht sinnvoll erschien. Aber das kam nur noch ganz selten vor. Vielleicht, wenn bestimmte Bauteile für ein Denkmal geschütztes Gebäude transportiert werden musste oder ein kaputtes Fahrzeug abtransportiert werden musste. Die Großmutter lächelte – wie anders sah doch die Welt aus als zu der Zeit, als sie im Alter ihrer Enkelin gewesen war – das war jetzt gut sechzig Jahre her.
Ein neues Verhältnis zu Zeit
Die Enkelin spürte, dass die Gedanken ihrer Großmutter abgeschweift waren. Sie berührte sanft deren Schulter, um sich wieder in Erinnerung zu bringen. Die Großmutter blickte sie direkt an. „Ach ja, deine Frage… Also ich glaube, die kraftvollste Veränderung für mich war, als wir zum ursprünglichen Kalender zurückkehrten. Dieser harmonisierenden Mischung aus lunarem und solarem Kalender! Denn damit würdigten wir wieder das Zyklische des Lebens und unser aller Gefühl für Zeit, Raum, Rhythmen und Wandlungsprozesse heilte. Wir erkannten dann auch bald, wie subjektiv Zeit ist und dass wir in Wirklichkeit keine Zeitmessgeräte mehr im Alltag brauchten.“
„Zeitmessgeräte?“ „Ja, sogenannte Uhren. Der Tag war eingeteilt in 24 Stunden, á 60 Minuten…“ „Aber die Zeit ist doch für jeden anders – wie kann man die da für alle gleich einteilen?“ wunderte sich die Enkelin und die Großmutter schmunzelte. „Es hat eine Weile gedauert, bis wir aufhörten uns zu Sklaven der Zeit zu machen und lernten, sie nach Belieben für uns zu dehnen oder zu raffen. Wir dachten, dass unser menschliches Miteinander dann nicht mehr organisiert werden kann.“
„Aber das ist doch total einfach: man macht einen Zeit-Raum-Punkt aus und trifft sich – was jeder wie in der Zwischenzeit macht ist sein Ding!“ „Ja, aber auch das mussten wir erst lernen und wir machten Riesenfortschritte, als wir uns wieder dem natürlichen Fluss der Dinge anvertrauten und nicht mehr meinten, den beherrschen zu müssen! Deswegen ist mein Lieblingsfest heute die Sommersonnenwende – weil es da so lange hell ist und weil sie mich immer wieder daran erinnert, dass wir Menschen in Wirklichkeit Lichtliebewesen sind.“
Wir sind bewusste Schöpfer
Die Enkelin stöhnte innerlich, denn sie wusste, was jetzt kam – ihre Großmutter sagte es nur allzu gern und allzu oft. Aber sie liebte ihre Großmutter zu sehr, um sie daran zu hindern und also sprach sie im Geiste einfach leise mit, während die Großmutter mit Nachdruck erklärte: „Denn unsere größte Kraft, ist uns in Liebe vereinen zu können. Unsere größte Gnade ist unsere Fähigkeit, uns dem Fluss des wahren Lebens anvertrauen zu können und unsere größte Gabe ist unsere intelligente und bewusste Schöpferkraft.“ „Das ist echt super, dass wir das jetzt alle endlich wissen!“ kommentierte die Enkelin nonchalant und stand abrupt auf. Dann sagte sie:
„Großmutter, danke für heute! Ich muss jetzt zur Chorprobe im Park. Heute besingen wir die Bäume und schauen, was für einen Musikgeschmack Bäume so haben!“ „Ja, da solltest du unbedingt dabei sein!“ lachte die Großmutter und legte das Strickzeug zur Seite. Sie breitete ihre Arme aus und zog ihre Enkelin an sich. Sie hielten sich eine Weile ganz fest.
Es war ein einmaliges Abenteuer
Dann flüsterte die Enkelin: „Du musst so froh sein, dass diese alten schweren Zeiten endlich vorbei sind!“ Die Großmutter spürte das Mitgefühl ihrer Enkelin und drückte sie noch einmal, bevor sie das Mädchen freigab. Dann erwiderte sie: „Unbedingt. Ich bin sehr dankbar, dies hier jetzt alles noch erleben zu können. Aber weißt du: diesen großen Wandel erlebt zu haben und dabei gewesen zu sein, wie Menschen von hilflosen Opfern zu bewussten Schöpfern werden können – das war schon ein ganz, ganz einmaliges Abenteuer. Auch wenn es nicht immer leicht war.“
Die Enkelin grinste verschmitzt: „Ich bin immer Schöpferin! Ich werde mich nie zum Opfer machen!“ „So, so. Dann nimm deine Strickjacke mit. Im Park könnte es kühl sein – sonst machst du dich zum Opfer deiner eigenen Achtlosigkeit!“ bemerkte die Großmutter heiter. Die Enkelin verdrehte ihre Augen und küsste ihre Großmutter auf die Wange. „Mach, dass du wegkommst, du kleiner Frechdachs! Viel Spaß dir!“ „Hab‘ ich doch immer!“ rief die Enkelin, während sie ihre Strickjacke schnappte und durch den Garten davon rannte.