Immer wieder beschäftigt mich derzeit die Frage, was kann ich tun, um konstruktiv zum gegenwärtigen Geschehen beizutragen. Denn irgendwie wird die Stimmung immer düsterer und bedrückter und das liegt nicht nur an der unwirtlichen Jahreszeit.
Die Demo vom 18. November 2020
Ich war gestern bei der Demonstration gegen das neue Infektionsschutzgesetz, mit zwei Freunden. Die Atmosphäre war ausgesprochen wohlwollend und konstruktiv. Die große Wut war deutlich spürbar und dennoch waren wir alle ABSOLUT friedlich, wenn auch laut. Schon auf dem Weg vom Potsdamer Platz Richtung Brandenburger Tor sahen wir die Wasserwerfer. Etwa eine Stunde später, als wir in der Nähe des sowjetischen Ehrenmals auf der Straße des 17. Junis waren, ging ein Entsetzen durch die Menge: die Wasserwerfer waren gegen völlig friedliche Menschen am Brandenburger Tor zum Einsatz gekommen.
Die Gewalt ging von der Polizei aus
Es wurde offenbar als Gewalt interpretiert, dass sich viele Demonstranten nicht an die Masken- und Abstandsregeln hielten und auch nicht bereit waren, sich weiter zu zerstreuen. Aber niemand warf Flaschen oder Böller und das Tränengas kam seitens der Polizisten zum Einsatz. Ein Freund, der dort war, berichtete mir später, das Wasser habe lediglich die Menschen beregnet, um sie zum Weggehen zu bewegen. Das Wasser wurde nicht als Waffe eingesetzt. Dennoch wurden gleichzeitig Demonstranten von Polizisten unter den Wasserstrahlen geschlagen. Ein historisches Bild entstand, was ich hier aus Copyrightgründen nicht bringen kann. Es zeigt im Vordergrund eine herzlich lächelnde Frau mit weißen Blumen und Grundgesetz, während hinter ihr die Wasserwerfer ihr Wasser verteilen.
Und auch wir wurden von den Wasserwerfern bedroht. Wir setzten uns zunächst hin – in gebührenden Abständen – und beteten und sangen dann die Nationalhymne – aber es half nichts. Wir mussten aufstehen, der LKW der Veranstalter musste wegfahren und dann rannten uns die Polizisten hinterher, im Bemühen, uns am Hinterherlaufen des LKWs von AGAPE zu hindern. Es gelang ihnen nicht. Und wenn es nicht so traurig gewesen wäre, wäre es lustig gewesen. Irgendwann haben sie sich einfach einen jungen Mann geschnappt und den verprügelt. Es wurde gefilmt.
Wir entscheiden uns, zu gehen
Kurz darauf kamen vom Stern – dem Brandenburger Tor entgegengesetzte Richtung – mehrere Polizeimannschaftswagen mit Blaulicht und Sirenen den 17. Juni auf die Demonstranten zu. Daraufhin haben wir uns links Richtung Tiergarten verzogen und konnten unbeschadet den daraufhin entstehenden Auseinandersetzungen entgehen. Ein Freund war dort und hat gefilmt.
Und wir alle sind uns einig: wir waren sehr froh, da gewesen zu sein, auch wenn es die Verabschiedung dieses Gesetzes nicht verhindern konnten, wie die Dänen. Aber es ist ein wirklich gutes Gefühl zu wissen, dass es in unserem Land sehr viele mutige und vernünftige und auch intelligente Menschen gibt. Die Erschütterung darüber, dass dieses neue Gesetz angesichts der tatsächlichen Lage völlig überzogen, menschenfeindlich und Demokratie vernichtend ist, einte uns alle.
Der kalte Atem des Faschismus
Nach meiner Einschätzung ist dieses neue Infektionsschutzgesetz nicht nur energetisch sehr nah am Ermächtigungsgesetz von 1933. Der scharfe faschistoide Wind muss gewissen Mitbürgern wohl nochmal in den Nacken blasen, damit sie sich endlich zutiefst und bewusst dagegen entscheiden können und auch entsprechend handeln. Nach dem, was ich heute Morgen erfuhr, haben die seit gestern gesetzlich erlaubten Übergriffe seitens des Staates bereits massiv begonnen. Es ist erschütternd und bedrückend. Es gilt tiefes Mitgefühl und der Fokus auf Licht, Gerechtigkeit und den Sieg des Guten. Auch wenn es jetzt eine Weile vordergründig anders aussehen mag.
Ein Katalysator fürs Bewusstseinswachstum
Es ist nichts weniger, als ein weiterer Katalysator für die Bewusstseinsspaltung von der Michael Roads immer wieder spricht: die Angsthasen, die sich einen Bären aufbinden lassen, schon an tierische Grippen glaubten, jetzt den Massenmedien hörig sind und ihre bequeme Illusion nur sehr ungern der beißenden Wirklichkeit opfern und allzu gerne ihre Macht abgeben… Und andererseits jene, die wissen, dass das Alte sich immer weiter selbst zugrunde richtet und es halt seine Zeit braucht. In der Zwischenzeit üben wir uns in immer bewussterer Selbstverantwortung, lehnen wir uns in den immer stärker werdenden Wind dessen, was da kommen will, lassen das alte in freundlicher Trauer los und üben uns in Mitgefühl und Fokus auf das Gute und unserem Platz darin!
Hilfreiche Erkenntnisse
Und ich möchte hier noch folgendes teilen. Ein paar Tage zuvor habe ich mit einem lieben Freund eine kleine psycho-energetische Forschungsarbeit gemacht. Die Frage war, was es braucht, damit wir Deutschen endlich aus der Dissoziierung in die gute Bewegung kommen. Und nicht nur eine kleine, respektwürdige Minderheit.
Das Ergebnis: Bei vielen von uns sind durch uralte und wieder akute Ängste, sowie Schuldgefühle wichtige Gefühle, die konstruktive Handlungen ermöglichen würden, blockiert. Als erstes müssen wir uns erlauben, wieder (gesunde!) Wut fühlen zu dürfen. Im Sinne von klug kanalisierter Lebensenergie – zur Veränderung dessen, was ist, in das, was wir wirklich wollen. Außerdem müssen wir die eigene wahre Größe wieder annehmen und auch das ureigene Licht. Das war übrigens unbeschreiblich groß, wunderschön und geradezu heilig! Wir müssen uns selbst wieder bedingungslos lieben. Das geht unter anderem durch Vergebung und totale Selbstannahme. In Wirklichkeit sind wir nämlich Kraftwerke der Liebe, des Mitgefühls und des Friedens und haben jedes Recht das uneingeschränkt zu leben!
Schließlich ein Fokus auf die Freude, vor allem auf das, was da kommen will – selbst wenn es den teilweise schmerzhaften Zusammenbruch des Alten beinhaltet. Und, sehr wichtig: bei allem Ernst die Heiterkeit nicht zu verlieren und sich möglichst in positiven Gefühlen aufzuhalten. Ein positiver Fokus macht allen alles leichter! Es war sehr berührend und kraftvoll.
Wir brauchen jetzt mehr Licht im Tunnel
Mein aktuelles Gefühl ist, dass wir ab jetzt quasi in den (apokalyptischen) Wandlungstunnel hineinfahren und es erst mal noch finsterer wird, damit noch mehr Bewusstseinserweckung stattfinden kann und das Licht umso sichtbarer wird… Doch letztlich wird sich das Licht flächendeckend durchsetzen. Ich stelle inzwischen jeden Abend eine Kerze für das gute Neue in Deutschland und der gesamten Welt hin. Es ist ja schon unterwegs!
Beten hilft!
Außerdem habe ich nachgedacht, wie man das praktisch umsetzen kann. Und dann erinnerte ich mich an dieses buddhistische Gebet, das ich im Februar auf Sri Lanka gelernt habe und von dem die Legende sagt, dass es ein großes Land von einer Seuche befreit hat, so dass es in neuer Weise zu Gesundheit, Frieden und Wohlstand für alle erstarken konnte!
Ich bete das inzwischen mehrmals am Tag, hab mich mit Freunden abends um 22 Uhr zum gleichzeitigen Meditieren auf unsere Lichtkraft verabredet … Wer sich anschließen mag, ist herzlich eingeladen!